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«Die Zeit»: Georg Gänswein muss Mater Ecclesiae bis zum 1. Februar räumen
Das Verhältnis zwischen Papst Franziskus und Benedikts langjährigem Privatsekretär Georg Gänswein gilt als äusserst angespannt. Wie die Wochenzeitung «Die Zeit» berichtet, muss der «bestbezahlte Altenpfleger Roms» Mater Ecclesiae bis zum 1. Februar räumen.
«So bekam er (Gänswein) am Tag der Beerdigung den Termin zugestellt, an dem er das Monastero Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten, wo er seit 2013 Ratzinger betreut hatte, räumen muss.
Eben noch hatte Gänswein den Sarg Joseph Ratzingers geküsst. Wenig später musste er seinen alsbaldigen Auszugstermin lesen, den 1. Februar, auf einem von Franziskus persönlich unterschriebenen Papier. Das fanden selbst Gänsweins Feinde im Vatikan bitter. Zumal man ihm, den böse Zungen den bestbezahlten Altenpfleger Roms nannten, in den letzten Tagen am verhärmten Gesicht ablesen konnte, wie sehr ihn der Tod seines greisen Chefs mitnimmt. Doch das Mitleid mit ihm schwand rapide, als in den vergangenen Tagen immer neue Zitate aus seinem Buch publik wurden.
Eilfertige Kleriker trugen die schlechten Nachrichten zu Bergoglio, und die Abwatschen folgten umgehend: Am Dreikönigsfest wetterte der Papst in seiner Predigt gegen die Verbreiter von Fake-News; zwei Tage später, im Angelusgebet, warnte er vor Geschwätz.
Jeder in der Kurie verstand das als Massregelung Gänsweins. Nach Recherchen der ZEIT wurde dieser bereits am Samstag vom Kardinalstaatssekretär Parolin und vom Papst einbestellt. Am Montag dann folgte eine weitere, vom Pressesaal des Heiligen Stuhls bestätigte Unterredung mit Franziskus. Wie ernst die Gespräche waren, merkte man schon daran, dass über den Inhalt, anders als sonst, nichts nach draussen drang (jedenfalls nicht bis zum Redaktionsschluss der ZEIT Dienstagnacht).»
Die «Zeit» berichtet in ihrer Donnerstag-Ausgabe über die Spannungen zwischen Georg Gänswein und Papst Franziskus. (rr)
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