Schweiz
Baldegger Schwester: So übersetzte ich «Lieben heisst alles geben»
Freiburg i. Ü., 28.1.15 (Kipa) «Ich verspüre eine riesige Freude, dass dieses Buch eine weltweite Verbreitung erfährt. Das ist faszinierend», sagt Schwester Martine Rosenberg, die ehemalige Generaloberin der Baldegger Schwestern, gegenüber kath.ch. Als grosse Verehrerin der deutschen und der französischen Sprache kam ihr die Rolle zu, das Buch «Lieben heisst alles geben» mit dem Originaltitel «Aimer c’est tout donner» ins Deutsche zu übertragen.
Von grosser Bedeutung für den Erfolg des Werks, das Glaubenszeugnisse von achtzig Westschweizer Ordensleuten enthält und weltweit vertrieben werden soll, sei auch, dass Papst Franziskus entscheidend zum Gelingen des Projekts beigetragen hat. «Das ist wunderbar.» Schon bei der ersten Durchsicht des französischen Originals fühlte sie sich direkt angesprochen. «Man hat das Gefühl, die Schwestern erzählen aus ihrem Leben, ihrem religiösen Leben.»
Die Ordensfrau schätzt, wenn das Buch zuerst auf Deutsch erschienen wäre, «dann wären die Aussagen nicht so warm gewesen. Ich habe versucht, die Spontanität und Warmherzigkeit ins Deutsche zu übertragen und konnte dabei natürlich nicht wortwörtlich übersetzen.» Die beiden Sprachen seien sehr verschieden voneinander. Es sei darum nicht immer einfach gewesen, auf Anhieb das richtige Wort zu finden.
Knappe Aussagen wiedergeben
Die deutsche Sprache brauche mehr Raum, um die französische Aussage wiederzugeben. «Ich musste mich wegen der Graphik trotzdem knapp fassen und das stellte für mich als Übersetzerin die grösste Herausforderung dar.» Es galt auch den Zeitrahmen, den die Herausgeber für die Arbeit vorgaben, einzuhalten. «Aber ich war ungemein motiviert, um diese Arbeit gut zu erledigen», sagt die Baldegger-Schwester. (gs)
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