Simone Curau-Aepli, Präsidentin Schweizerischer Katholischer Frauenbund SKF
Zitat

«Das Instrumentum Laboris vermeidet sorgfältig die Frage der Frauenweihe»

Der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) sieht im Arbeitspapier für die kommende Bischofssynode einige Schwachpunkte. Insbesondere fehle – neben dem Pflichtzölibat – auch das Thema Frauenweihe. Das gehe nicht, urteilt der Frauenbund.

«Dieses Arbeitsblatt vermeidet sorgfältig die Frage der Frauenweihe. Doch so einfach lässt sich dieses Anliegen nicht beiseiteschieben. Immerhin wird die Frage nach der Möglichkeit des Zuganges von Frauen zum Diakonat gestellt – wobei es darauf eigentlich nur eine Antwort geben kann: Selbstverständlich muss das möglich sein! Es darf hier allerdings kein eigenes Amt oder neue Ämter nur für Frauen geben. Ziel der Bemühungen muss die gleichberechtigte Teilnahme der Geschlechter an allen Ämtern sein.»

Das schreibt der SKF in seiner ausführlichen Stellungnahme über das «Instrumentum laboris». Ihr Fazit dazu: «Die Schritte des Zuhörens, der Reflexion und Unterscheidung sind wichtig – aber wenn die Kirche glaubwürdig in die Zukunft gehen will, müssen darauf begründete und nachvollziehbare Entscheidungen und Taten folgen.»

Diese Stellungnahme liess der SKF Personen zukommen, die an der Bischofssynode teilnehmen werden: insbesondere Felix Gmür, Präsident der Schweizer Bischofskonferenz und Schweizer Delegierter Weltsynode, Helena Jeppesen-Spuhler, Mitglied der «Allianz Gleichwürdig Katholisch» und Europäische Delegierte Weltsynode und Nathalie Becquart, Untersekretärin Synodensekretariat in Rom. Während der Bischofssynode werde auch Simone Curau-Aepli, Präsidentin des SKF, in Rom aktiv sein, heisst es weiter in der Mitteilung. Ebenso Mentari Baumann von der «Allianz Gleichwürdig Katholisch». (rp)


Simone Curau-Aepli, Präsidentin Schweizerischer Katholischer Frauenbund SKF | © zVg
30. August 2023 | 11:00
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