Junge Menschen demonstrieren gegen die Klimakrise.
Schweiz

Christinnen und Christen kämpfen für den Klimaschutz bei Demo in Bern

Am Wochenende findet in Bern die nationale Demonstration zum Klimaschutz statt. Auch zahlreiche Christinnen und Christen werden mit von der Partie sein, um die Schöpfung zu schützen. Die Koalition «Christ:innen für Klimaschutz» bildet dabei einen eigenen Block.

Wolfgang Holz

Die Koalition «Christ:innen für Klimaschutz» ruft dazu auf, Verantwortung für Klima und Schöpfung zu übernehmen und lädt Einzelpersonen, Pfarreien, Kirchgemeinden und andere kirchliche Organisationen dazu ein, durch die Teilnahme an der nationalen Klimademo ihr Engagement für den Klimaschutz sichtbar zu machen.

«Schutz der Schöpfung wichtig»

«Es wäre schön, wenn möglichst viele aus dem kirchlichen Umfeld an der Klimademonstration teilnehmen, denn der Schutz der Schöpfung sollte eigentlich für jeden kirchlichen Vertreter und für jede kirchliche Vertreterin eine wichtige Rolle spielen», sagt Sarah Paciarelli vom Schweizerischen Katholischen Frauenbund auf Anfrage von kath.ch.

Die Koalition «Christ:innen für Klimaschutz» wird Teil eines Blocks der Religionsgemeinschaften sein, der sich im Rahmen der Klimaschutz-Demonstration am Samstag, 30. September, um 13.45 Uhr in Bern auf dem Bahnhofplatz mitversammelt.

Zuvor ökumenisches Klimagebet

«Zuvor, um 12.45 Uhr, wird es ein ökumenisches Klimagebet in der Heiliggeistkirche geben, unmittelbar neben dem Bahnhofsplatz», so Sarah Paciarelli weiter. Aus ihrer Sicht ist die nationale Klimaschutzdemonstration in der Bundeshauptstadt auch ein klares Signal an die politischen Parteien und an die Stimmberechtigten.

Sarah Paciarelli (Mitte) an der Frauensession. Links Mona-Lisa Kole und rechts Olga Madjnodji.
Sarah Paciarelli (Mitte) an der Frauensession. Links Mona-Lisa Kole und rechts Olga Madjnodji.

«Ende Oktober stehen ja die Parlamentswahlen an, und unsere Koalition appelliert an alle Stimmberechtigten, Parlamentsmitglieder zu wählen, die bereit sind, den Klimaschutz konsequent umzusetzen.»

Ja zum Klimaschutzgesetz

Ursprüngliches Ziel der Koalition sei es gewesen, so Paciarelli, für ein Ja zum Klimaschutz-Gesetz zu mobilisieren. Im Klimaschutz-Gesetz sehen die «Christ:innen für Klimaschutz» einen sozial und wirtschaftlich verantwortbaren Weg zur Erreichung der Klimaziele. «Nun gilt es, auf allen Ebenen die Treibhausgasemissionen zu senken, damit die Klimaziele rasch erreicht werden. Entscheidend ist dabei, dass das Schweizer Parlament die nötigen Schritte einleitet.»

«Grüner Güggel»

Kirchliche Vertreterinnen und Vertreter könnten die Koalition auch mittragen, indem sie etwa ein Klimagebet organisierten. Oder eine Klimakollekte durchführten. Auch die Einführung des kirchlichen Umweltmanagementsystems «Grüner Güggel» sei ein wertvoller Beitrag, findet Kurt Zaug-Ott von oeku Kirchen für die Umwelt in Bern. Nicht zuletzt könne man auch die Petition unterstützen, welche eine Umsetzung des Klimagesetzes bereits im April 2024 verlangt.


Junge Menschen demonstrieren gegen die Klimakrise. | © zVg climatestrike
25. September 2023 | 17:00
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