Die zerstörte Statue der Heiligen Bernadette in Fescoggia
Schweiz

Bistum Lugano verurteilt Vandalismus gegen Heiligenfiguren

Lugano, 25.10.18 (kath.ch) Das Bistum Lugano zeigt sich in einer Medienmitteilung schockiert über wiederholte Vandalenakte gegen Heiligenstatuen im Tessin. Die Angriffe galten den Lourdes-Grotten in Fescoggia und Melide.

Die Angriffe hätten in einigen Kapellen auf Tessiner Gebiet stattgefunden, die bei der Bevölkerung besonders beliebt seien, heisst es im Schreiben vom 24. Oktober. Das Bistum äuserste sich «besorgt über die Zunahme solcher Phänomene». Es versichert den betroffenen Gemeinschaften seine Anteilnahme und verurteilt diese Vandalenakte mit Nachdruck. Diese «schädigen sowohl den Glauben und die Andacht vieler Personen, aber auch das religiöse Kulturgut der katholischen Kirche sowie die historische, kulturelle und künstlerische Tradition unseres Kantons», schreibt das Bistum Lugano.

Anfang Oktober berichtete catt.ch, die Statue der Heiligen Bernadette in der Lourdes-Grotte von Fescoggia sei vor kurzem Ziel von Vandalismus geworden. Die Steinstatue war einige Wochen zuvor direkt aus Lourdes importiert worden, nachdem bereits ihre Vorgängerstatue, die aus Harz bestand, zerstört worden war. Eine dritte Statue wurde darauf in Lourdes bestellt. Der Heiligen Bernadette war 1858 in Lourdes die Madonna erschienen.

Die Lourdes-Grotte in Melide war an Ostern dieses Jahres beschädigt worden, wie catt.ch berichtete. Am 5. April sei die Statue der Heiligen Bernadette gestohlen worden, rund zwei Tage später auch jene der Madonna. Letztere sei wenige Tage später unweit der Pfarrkirche aufgefunden worden. Die Reste der Bernadette-Statue wurden von der Feuerwehr bei Riva San Vitale aus dem Fluss Laveggio geborgen. (rp)

Die zerstörte Statue der Heiligen Bernadette in Fescoggia | © zVg
26. Oktober 2018 | 10:40
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