Bischof Felix Gmür vor einer Krippe
Schweiz

Bischof Gmür: «Wenige Tage, bevor ich nach Bethlehem reisen wollte, eskalierten Krieg und Terror»

Der Bischof von Basel, Felix Gmür, berichtet in seiner Weihnachtsbotschaft über seine geplante Reise an den Geburtsort Jesu in Bethlehem. Doch Krieg und Terror im Nahen Osten verunmöglichten diese. Gmür ruft zu mehr Menschlichkeit und Frieden auf.

Regula Pfeifer

«Ich wollte im vergangenen Oktober nach Bethlehem reisen, in die Geburtsgrotte pilgern und vor allem das Kinderspital in Bethlehem besuchen, das heuer sein 70-Jähriges feiert und jedes Jahr 70’000 Kinder behandelt.

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Doch wenige Tage, bevor ich abreisen wollte, eskalierten Krieg und Terror in Israel und Palästina. Die Jubiläumsfeierlichkeiten des Kinderspitals mussten leider abgesagt werden.»

So beginnt Felix Gmür seine Weihnachts-Videobotschaft. Er geht auf das Wirken des Caritas Baby Hospital in Bethlehem ein, das dank Schweizer Spenden die Kinder vor Ort pflege. Das Kinderspital zeige «Tag für Tag, dass Frieden und Menschlichkeit möglich» seien, sagt Felix Gmür weiter. Denn es behandle täglich Kinder, egal ob aus den palästinensischen Gebieten oder aus Israel.

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Menschlichkeit und Liebe schenken

Und weiter: «Jedes neugeborene Kind zeigt uns, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind, am Anfang unseres Lebens, am Ende oft wieder, und in den Jahren dazwischen. Jeder Mensch hat eine göttliche Würde. Jeder Mensch ist Geschöpf und Abbild Gottes. Jeder Mensch kann für andere einstehen und die Menschlichkeit und Liebe schenken, derer wir alle bedürfen.»


Bischof Felix Gmür vor einer Krippe | © Youtube
23. Dezember 2023 | 10:00
Lesezeit: ca. 1 Min.
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