Fröhliche Farben und gelebte Solidarität

Im vergangenen Frühling blühte die Schweiz in Blau und Gelb. Von öffentlichen Gebäuden und Trams leuchteten die ukrainischen Farben, sie flatterten an Promenaden, von Balkonen und um die Schultern von Demonstranten, die gegen den Krieg auf die Strasse gingen. Bevor die russische Armee am 24.Februar in die Ukraine einmarschierte, hätte kaum ein Grundschüler das Land auf der Karte zeigen können. Nun fragten meine Kinder nach Wasserfarben und malten am Stubentisch Plakate: blau wie der ukrainische Himmel, gelb wie das ukrainische Korn. Jonas Projer, Chefredaktor

NZZ am Sonntag
28. August 2022 | 07:41