Konzernverantwortung

Konzernverantwortung

Die Konzernverantwortungsinitiative verlangt, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz für Menschenrechtsverletzungen oder der Zerstörung von Ökosystemen durch ihre Partnerfirmen im Ausland belangt werden können. Hinter der Initiative stehen zahlreiche Non-Profit-Organisationen, darunter auch kirchliche Hilfswerke wie Alliance sud, Comundo oder Fastenopfer.

Kritisch äussert sich das Ethik-Komitee gegen die Konzernverantwortungsinitiative.

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Stimmen aus Kirche und Politik

«Gott ist nicht neutral. Gott ist parteiisch. Und zwar für die Armen. Die Kirche muss für die Benachteiligten sprechen. Es steht so in der Bibel! Gott ist für die Armen, für Witwen, Waisen. Ich habe jeden Tag mit ihnen zu tun. Ich gehe deswegen nicht auf die Kanzel und mache Werbung für oder gegen die Konzernverantwortungsinitiative. Ich setze mich in Gesprächen für das Anliegen ein. Aber ich sage in der Predigt nicht nur jetzt, sondern schon seit dreissig Jahren, dass wir etwas tun müssen, wenn Menschenwürde und Menschenrechte mit Füssen getreten werden.»

Christoph Sigrist, Pfarrer am Grossmünster in Zürich

Christoph Sigrist, Pfarrer am Grossmünster Zürich | © zVg
Markus Müller ist Jura-Professor an der Uni Bern.

«Die Kirchen dürfen nicht nur, sie müssen sich sogar in die politische Kampfarena begeben. Im schweizerischen Staatskirchenrechtssystem ist die Verzahnung zwischen Kirche und Politik eng. Sie findet ihren formalen Ausdruck im Akt der öffentlichrechtlichen Anerkennung. Zu diesem Mittel greifen die dafür zuständigen Kantone nicht uneigennützig. Sie versprechen sich davon einen essenziellen Beitrag der religiösen Gemeinschaften zur Bildung eines tragfähigen Wertefundaments und damit zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.»

Markus Müller ist Jura-Professor an der Uni Bern.

«Menschenrechtsverletzungen und/oder eine Schädigung der Umwelt, die die davon betroffenen Menschen in ihren Lebensmöglichkeiten gefährden, sind unter keinen Umständen tolerierbar.»

Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär Justitia et Pax

Wolfgang Bürgstein, Generalsekretär Justitia et Pax