Sinnlichkeit
Schweiz

Verwirklichung der sexuellen Dimension als stetige hohe Anforderung

10.3.17 (kath.ch) «In der Tat geschieht der grössere Teil der Missbrauchsfälle in familiären Umfeldern, in Sportverbänden und Wohngemeinschaften, auch wenn sie weniger offengelegt und geahndet werden. Ferner ist zu erwähnen, dass für viele (Ordens-)Frauen Zärtlichkeit und Begegnung wichtiger sind als Sexualität und dass Selbstbefriedigung von Männern und Frauen neu gesehen und bewertet worden ist, nicht zuletzt von den Kirchen. Gleichwohl muss zugegeben werden, dass das Leben und insbesondere die Verwirklichung der sexuellen Dimension für Priester und Ordensleute (letztlich für alle Menschen, die vielen Singles inklusive) eine bleibende hohe Anforderung stellt, dass Sexualität im Kontext von Beziehungen in ihrer Offenheit, Nichtmachbarkeit und in ihrem Geschenkcharakter zu sehen ist und alle angeht.»

Die Verwirklichung der sexuellen Dimension im Leben ist für alle Menschen eine stete Herausforderung, sagt Stephan Leimgruber, Spiritual am Priesterseminar St. Beat in Luzern, im aktuellen Pfarreiblatt der katholischen Kirche Stadt Luzern. Auch Priester und Ordensleute sind nicht ausgenommen. Leimgruber nimmt in seinem Beitrag Bezug auf das Buch von Missbrauchsopfer Daniel Pittet: «Mon Père, je vous pardonne». (gs)

Sinnlichkeit | © pixabay.com
10. März 2017 | 11:27
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