Josef Hochstrasser befürwortet es, die Fussball-WM in Katar anzuschauen.
Schweiz

Zitat: «Mit der Beschwörung ‹Gott ist die Liebe› kann das Brautpaar nichts anfangen»

Zürich, 16.9.18  (kath.ch) «Katholische Priester reden oft in einer sakralen Sprache, die niemand versteht, auf die Brautleute ein. Reformierte Pfarrerinnen und Pfarrer neigen eher zu frommen Worthülsen. Mit der gebetsmühlenartigen Beschwörung ‹Gott ist die Liebe› kann weder das Brautpaar etwas anfangen, noch erreicht eine derartig hohle Chiffre dessen Gäste. Es sind präzis solche theologischen Leerworte, welche die Menschen von den Kirchen entfremden. Wer weiss schon, ob Gott die Liebe ist. Es geht doch um das Wunder der Liebe zwischen Menschen.»

Das schreibt der 71-jährige Pfarrer Josef Hochstrasser in der «Sonntagszeitung» (16. September) über die Gründe, weshalb sich immer weniger Paare kirchlich trauen lassen. Er selbst traut kirchlich nicht aktive Paare. Hochstrasser war erst katholischer Pfarrer, heiratete dann und arbeitete ab 1989 als reformierter Pfarrer. Er hat unter anderem das Buch «Die Kirche kann sich das Leben nehmen» publiziert.  (rp)

Josef Hochstrasser befürwortet es, die Fussball-WM in Katar anzuschauen. | © Jung
16. September 2018 | 11:54
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