Christliches Bekenntnis zum Schwulsein - Gayparade in Paris
Schweiz

Zitat: Ein Tabu bleibt ein Tabu

14.4.15 (kath.ch) «Franziskus selbst schürte Hoffnungen auf eine veränderte Haltung der Kirche, die praktizierte Homosexualität ablehnt. Auf dem Rückflug vom Weltjugendtag im letzten Juli stellte er die rhetorische Frage: ‹Wenn eine Person homosexuell ist und Gott sucht – wer bin ich, um über sie zu richten?› Was vordergründig nach Offenheit klingt, kann man in Tat und Wahrheit genauso gut als Diskriminierung verstehen. Einen solchen Satz würde der Papst über Heterosexuelle wahrscheinlich nicht sagen.»

Die französische Regierung hat dem Vatikan vor drei Monaten einen neuen Botschafter beim Heiligen Stuhl vorgeschlagen. Bis anhin schweigt der Vatikan dazu. Laurent Stefanini ist ein ausgewiesener Diplomat und zudem praktizierender Katholik, der aber aus seiner Homosexualität kein Hehl macht, schreibt die Neue Zürcher Zeitung am Dienstag, 14. April. In italienischen Medien werde gemutmasst, dass das Bekenntnis zur Homosexualität der Grund für die zögerliche Haltung der Kurie ist. Nach den diplomatischen Gepflogenheiten sei davon auszugehen, dass Frankreich seinen Kandidaten wieder zurückziehen und einen neuen Diplomaten vorschlagen werde, schreibt nun Stefan Reis Schweizer in einem Kommentar in der NZZ, zuständig bei der Zeitung unter anderem für die Dossiers Religion und Geschichtsfragen. (gs)

 

 

Christliches Bekenntnis zum Schwulsein – Gayparade in Paris | © Georges Scherrer
14. April 2015 | 12:48
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