Wohl doch kein Rausschmiss! Gänswein hat schon länger eine Zweitwohnung im Vatikan

Auf «einem von Franziskus persönlich unterschriebenen Papier» soll Georg Gänswein erfahren haben, dass er zum 1. Februar aus Mater Ecclesiae ausziehen muss. Dies behauptete «Die Zeit». Recherchen zeigen: Diese Info ist falsch. Denn schon länger hat Gänswein eine Zweitwohnung.

Der Auszug des ehemaligen Papstsekretärs Georg Gänswein aus seinem Zimmer im Alterswohnsitz des verstorbenen Benedikt XVI. im Vatikan war offenbar kein Rausschmiss. Wie das CIC aus Vatikankreisen erfuhr, hat Gänswein schon vor Jahren eine Wohnung zwischen dem vatikanischen Gästehaus und der Audienzhalle bezogen.

Keine Wohnungskündigung von Franziskus

Diese Dienstwohnung erwähnt Gänswein auch in seinem am Donnerstag veröffentlichten Buch – ebenso wie die Tatsache, dass es im Alterssitz des Papstes nur ein einzelnes Zimmer für ihn gab. Die Wochenzeitung «Die Zeit» hatte zuvor von einer von Papst Franziskus persönlich unterschriebenen Kündigungsmitteilug berichtet – eine solche gab es aber offenbar nicht.

Auch die vier geweihten Frauen, die den ehemaligen Papst in seinen letzten Lebensjahren betreut haben, werden, wie es im Vatikan heisst, in den kommenden Wochen das einstige Kloster «Mater ecclesiae» in den vatikanischen Gärten verlassen. Sie hatten dort bislang eine Etage für sich. Das gesamte Gebäude solle demnächst renoviert werden. Über die künftige Nutzung sei noch nicht entschieden. (cic)

---

Jetzt für kath.ch spenden

Scannen Sie den QR-Code mit der TWINT-App

Bestätigen Sie den Betrag und die Spende