Mittlerweile ist Vitus Huonder bei den schismatischen Piusbrüdern zuhause.
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Vitus Huonder: Papst will überlieferte «Römische Liturgie» ausmerzen

In einem Youtube-Video kritisiert der emeritierte Churer Bischof den Papst. Franziskus stosse viele Gläubige vor den Kopf und betreibe ein Pontifikat des Bruchs. «Es ist ein Bruch mit der Tradition», sagt Vitus Huonder.

«2013 übernahm Papst Franziskus die Leitung der Weltkirche. Wir können seinen Pontifikat, so wie er sich bis dahin abzeichnet, einen Pontifikat des Bruchs nennen. Es ist ein Bruch mit der Tradition. Dies lässt sich damit begründen, dass er selber immer wieder die Tradition und die Gläubigen, welche der Tradition anhangen, massregelt. Er nimmt andererseits Handlungen vor, die deutlich im Gegensatz zur Tradition stehen; zum Beispiel synkretistische Kulthandlungen, so etwa in Kanada. Offenkundig wird der Wille zu diesem Bruch unter anderem in den zwei Apostolischen Schreiben Traditionis Custodes vom 16. Juli 2021 und Desiderio Desideravi vom 29. Juni 2022. Mit diesen Schreiben will der Papst die überlieferte Römische Liturgie ausmerzen. Andererseits ist er ein ausgesprochener Förderer der sogenannten Weltreligion. Für viele Gläubige ist dies ein Stein des Anstosses.»

Der ehemalige Bischof von Chur, Vitus Huonder, tritt in einer neuen dreiteiligen Videoserie der Piusbruderschaft (FSSPX) auf. Unter dem Titel «Mein Weg zur FSSPX – mit Bischof Vitus Huonder (Die offene Wunde)» rekonstruiert er seine persönliche Geschichte mit der Piusbruderschaft. Er lässt in diesem ersten Teil die Pontifikate von Pius XII. bis Franziskus Revue passieren und bewertet ihre historische Bedeutung. Dabei analysiert er die heutige Krise der katholischen Kirche als einen Weg, der vor achtzig Jahren begonnen hat. Die Öffnung für neue gesellschaftliche Strömungen und die Abwendung von der Tradition gilt ihm dabei als eigentlicher Sündenfall. Er wertet den Ausschluss der Piusbruderschaft aus der Kirche als «Offene Wunde».

Vitus Huonder lebt seit seiner Emeritierung im Jahr 2019 in einem Knaben-Institut der Piusbrüder in Wangs SG. Diese Bruderschaft gilt nicht mehr als Teil der römisch-katholischen Kirche. Vitus Huonder engagiert sich für Gespräche zwischen dem Vatikan und der Piusbruderschaft, bisher mit wenig Erfolg. (cm)


Mittlerweile ist Vitus Huonder bei den schismatischen Piusbrüdern zuhause. | © KNA
27. April 2023 | 15:21
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