Zitat
Schweizer Dominikanerin spricht auf dem Synodalen Weg Klartext
Sie stammt aus der Schweiz und lebt in Deutschland: die Dominikanerin Scholastika Jurt. Beim Synodalen Weg spricht sie Klartext – und erntet Applaus: «Manchmal habe ich den Eindruck, wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz müssen Berufungen von Frauen sterben.» Schwester Scholastika Jurt ruft dazu auf, «Gott weit zu denken».
«Kurz nach Weihnachten, wenn wir in die Evangelien schauen, wird Jesus mehr und mehr bis zur Passion hin in die Enge getrieben. Mir kam der Gedanke, der ist in meinem Herzen: ‘Wir haben ein Gesetz und nach diesem Gesetz muss er sterben.’
Manchmal habe ich den Eindruck: Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz müssen Berufungen von Frauen sterben. Und ich appelliere noch einmal: Gott weit zu denken, dass der Heilige Geist in unserer Zeit heute wirkt und dass die Tradition immer wieder gehoben wird in die heutige Zeit hinein. Und Repräsentanz Christi ist für mich nicht nur der Höhepunkt des Abendmahls oder der Eucharistie – sondern sein ganzes Leben war Eucharistie und sein ganzes Leben war gebrochenes Brot.»
Die Schweizer Dominikanerin Scholastika Jurt hat sich beim Synodalen Weg in Frankfurt für Reformen ausgesprochen. Sie stammt aus dem Kanton Luzern und ist Generalpriorin der Arenberger Dominikanerinnen in Koblenz. Sie ist Mitglied des erweiterten Vorstandes der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) und war Beraterin im Forum III des Synodalen Weges «Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche». (rr)
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