Schweiz
Ralph Lewin: «Ich wünsche mir, dass die Hamas verboten wird»
«Diese Woche hat Bundesrat Albert Rösti in einer Rede das Verbot unterstützt», sagt Ralph Lewin in einem ausführlichen Interview mit dem Tages-Anzeiger. Er verlangt ein Verbot der Hamas. «Es geht einfach nicht, dass die Schweiz hier einen Extrazug fährt», meint Lewin.
«Ich wünsche mir, dass sich der Bund für die Befreiung der Geiseln einsetzt, und ich wünsche mir, dass die Hamas verboten wird und künftig als Terrororganisation geführt wird. Wir vom SIG setzen uns schon seit zwei Jahren für ein solches Verbot ein, und jetzt kommt endlich Bewegung in die Sache. Diese Woche hat Bundesrat Albert Rösti in einer Rede das Verbot unterstützt.
«Was unterscheidet die Gräueltaten der al-Qaida oder des IS von den Gräueltaten der Hamas? … Nichts!»
Es geht einfach nicht, dass die Schweiz hier einen Extrazug fährt. Schon heute gilt die Hamas in sämtlichen EU-Staaten als Terrororganisation. Was unterscheidet die Gräueltaten der al-Qaida oder des IS von den Gräueltaten der Hamas? … Nichts!
Man muss sich die Dimensionen vor Augen führen. Am 11. September 2001 starben in New York fast 3000 Menschen, was grauenhaft war. Am 7. Oktober 2023 starben in Israel 1300. Wenn man das in Relation zur jeweiligen Bevölkerung setzt, ermordeten die Terroristen in Israel deutlich über zehnmal mehr Menschen als 2001 in den USA.»
Ralph Lewin ist Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes SIG. Im Interview mit dem Tages-Anzeiger sagt Lewin über seine eigene Befindlichkeit: «Ich schlafe schlecht dieser Tage. Ich schlafe wirklich schlecht.» (cm)
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