Priorin Irene Gassmann pilgernd
Schweiz

Priorin Gassmann spricht mit Abt Urban auf Augenhöhe

Zürich/Einsiedeln/Rom, 7.9.16 (kath.ch) Das Doppelkloster Fahr-Einsiedeln könne den Weg für das Miteinander von Mann und Frau in der katholischen Kirche zeigen, sagte Martin Werlen am 5. September an einer Direktübertragung von Radio Maria. Wie Urban Federer, Abt von Einsiedeln, und Irene Gassmann, Priorin des Klosters Fahr dieses Miteinander sehen, fragte kath.ch die beiden bereits am 2. Juli in Rom. An diesem Tag feierte das Projekt «Für eine Kirche mit den Frauen» seinen Abschluss.

Für Urban Federer ist das Zusammensein von Männern und Frauen Alltag, er sei jede Woche einmal im Kloster Fahr, sagte der Abt in Rom gegenüber kath.ch. Auf seine Rolle als Abt beider Klöster angesprochen, meint der Benediktiner: «Ich bin der Abt, aber im Alltag leitet die Priorin das Kloster.»

Miteinander auf Augenhöhe

Eine Änderung dieser strukturellen Ungleichheit habe er auch schon vorgeschlagen, aber das hätte rechtliche Konsequenzen, da das Land des Klosters Fahr dem Kloster Einsiedeln gehöre. «Wichtig ist aber, dass wir ein gutes Miteinander pflegen».

Irene Gassmann, Priorin des Benediktinerinnenklosters Fahr, sagte über ihr Verhältnis zum Kloster Einsiedeln: «Mit Abt Urban spreche ich auf Augenhöhe.» Dennoch fragt sie sich, ob sie sich in Zukunft vermehrt engagieren soll in Richtung der Frage, «was die Stellung von uns Frauen in Fahr im Verhältnis zu den Mitbrüdern in Einsiedeln ist.» (sys)

Werlen plädiert für neues Miteinander von Frau und Mann

Priorin Irene Gassmann pilgernd | © 2016 Sylvia Stam
7. September 2016 | 11:01
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!