Polizeigewalt bei Palästina-Demo in Italien
Studierende haben in einigen Städten Italiens an Pro-Palästina-Demonstrationen teilgenommen. In Pisa ging die Polizei gewaltsam vor. Vertreter der katholischen Kirche verurteilen das brutale Vorgehen.
In Italien haben Katholikenvertreter Polizeigewalt gegen demonstrierende Jugendliche verurteilt. Gewalt sei niemals gerechtfertigt, heisst es in einer Mitteilung des Pastoralrats der Erzdiözese Pisa.
In der Toskanastadt hatten Studierende zuvor eine nicht genehmigte Pro-Palästina-Demonstration abgehalten. Die Polizei ging laut Medienberichten teilweise gewaltsam gegen die Teilnehmenden vor.
Sicherheit von Jugendlichen schützen
Die Vorfälle müssten geklärt werden, forderte der Pastoralrat. Ferner müssten alle zuständigen Behörden die friedliche demokratische Konfrontation gewährleisten und die Sicherheit von Jugendlichen schützen.
Das Gremium verurteilte den Terroranschlag der Hamas auf Israel vom 7. Oktober und forderte einen sofortigen Waffenstillstand sowie die Freilassung aller Geiseln. Zudem rief es zum Gebet für den Frieden auf.
Regierungsmitglieder befürworten Polizeieinsatz
Unterdessen verurteilte Italiens Präsident Sergio Mattarella den Vorfall in Pisa: Der Einsatz von Schlagstöcken sei ein Ausdruck des Versagens. Mehrere Regierungsmitglieder hingegen stellten sich hinter den Polizeieinsatz. (cic)
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