Menschenmenge beim Angelus-Gebet um den Brunnen auf dem Petersplatz, 18. Juni 2023.
Vatikan

Papst verurteilt «Doppelzüngigkeit» in Kirche und Politik

Am Sonntag mahnte Papst Franziskus die Menschen zu Ehrlichkeit. Besonders wandte er sich damit an Vertreter der Kirche und Politik. Gerade in verantwortungsvollen Positionen gelte immer die Verpflichtung, zuerst selbst vorzuleben, was man anderen predige.

Papst Franziskus hat die Menschen zu mehr Glaubwürdigkeit aufgerufen. Besonders Vertreter aus Kirche und Politik warnte er vor «Doppelzüngigkeit».

Glaubwürdigkeit nicht gefährden

Das eine sagen und das andere tun, gefährde die Glaubwürdigkeit als Mensch und auch als Christ, sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Gerade in verantwortungsvollen Positionen gelte immer die Verpflichtung, zuerst selbst vorzuleben, was man anderen predige.

Der Papst warnte weiter vor dem steten Bemühen, das eigene «Gesicht zu wahren» – Äusserlichkeiten den Vorrang vor dem wahren Inneren einzuräumen. Viele Menschen schminkten ihr Gesicht, ihr Leben, ihr Herz und wüssten nicht, wie sie die Wahrheit leben sollten. Gerade Christen sollten sich fragen, ob es ihnen nur um äusserliche Makellosigkeit gehe oder sie sich aufrichtig um ihr Innenleben kümmerten. (cic)


Menschenmenge beim Angelus-Gebet um den Brunnen auf dem Petersplatz, 18. Juni 2023. | © Cristian Gennari/Romano Siciliani/KNA
6. November 2023 | 06:00
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