Papst kritisiert Machismo sowie Knechtschaft von Frauen

Rom, 2.3.18 (kath.ch) Papst Franziskus kritisiert den anhaltenden Machismo auch in fortschrittlichen Gesellschaften sowie die Knechtschaft von Frauen in der Kirche. Er schreibt das in seinem Vorwort für ein Buch der spanischen Sozialwissenschaftlerin Maria Teresa Compte, das am 7. März erscheinen soll. Es trägt den Titel: «Zehn Dinge, die Papst Franziskus Frauen vorschlägt». Das Vorwort des Papstes wurde am Freitag in der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» veröffentlicht.

Es würden «Gewaltakte gegen Frauen konsumiert», schreibt Franziskus. «Sie werden Opfer von Misshandlung, Handel und Gewinnsucht sowie in Werbung und Unterhaltungsindustrie auf blosse Objekte reduziert.» Und «sogar in der Kirche gleitet die dienende Rolle, zu der jeder Christ aufgerufen ist, für Frauen manchmal in Knechtschaft ab.»

Wie seine Vorgänger halte er eine erneuerte Anthropologie für notwendig, die neue wissenschaftliche Fortschritte wie auch kulturelle Verständnisse aufgreift. Auf diese Weise müsse man zu einem tieferen Verständnis nicht nur weiblicher, sondern auch männlicher Identität gelangen. (cic)

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