Papst Franziskus freut sich über das Buch "Mission Manifest"
Vatikan

Papst ermutigt Initianten des «Mission Manifests» weiterzumachen

Rom/Zug, 9.5.18 (kath.ch) Die Initianten des «Mission Manifests» haben dieses Papst Franziskus vorgestellt. Papst Franziskus habe sie ermutigt weiterzumachen, sagte Mit-Initiant Martin Iten auf Anfrage. Das Manifest ist eine Selbstverpflichtung von Christen, im Sinne von Franziskus missionarisch zu leben.

«Der Papst hat mit uns auf Deutsch gesprochen, und wir hatten den Eindruck, unser Manifest sei ihm bekannt», so Iten gegenüber kath.ch. Der Papst habe sich für ihre Arbeit bedankt und gesagt, sie sollen weitermachen. Iten von der Arge Weltjugendtag ist Mitinitiant des Manifests. Zusammen mit ihm waren noch drei von den insgesamt sechs Initianten in Rom: Johannes Hartl, Gründer des Gebetshauses Augsburg, Karl Wallner, Nationaldirektor von Missio Österreich, und Paul Metzlaff von der katholischen Jugendarbeit in Deutschland . Das Manifest wurde Papst Franziskus am 2. Mai am Rande der Generalaudienz überreicht.

Herzliche Begegnung

«Es war eine sehr herzliche Begegnung, die mich sehr berührt hat», sagte Iten, der erstmals einem Papst persönlich begegnet ist, gegenüber kath.ch. «Mit dem Manifest haben wir versucht, den Ball, den Papst Franziskus etwa mit seinem Apostolischen Schreiben ‹Evangelii Gaudium› ausgespielt hat, aufzunehmen.» Mission sei Franziskus ein Herzensanliegen. Daher sei es für die Initianten wichtig gewesen, von ihm nun die Bestätigung zu hören, weiterzumachen.

In der Vision des Papstes

Das «Mission Manifest» stehe «ganz in der Vision von Papst Franziskus» der unter Mission ein «werbendes Hinausgehen» verstehe, sagte Wallner gemäss einer Medienmitteilung von Missio Österreich. Deshalb sei es den Initianten ein besonderes Anliegen gewesen, ihr Manifest dem Papst persönlich vorzustellen.

«Wir machen weiter.»

«Wir machen weiter!», sagt denn auch Martin Iten. Papst Franziskus habe den Oktober 2019 als ausserordentlichen Missionsmonat ausgerufen. «Der Papst will, dass die gesamte Weltkirche in diesem Monat missionarisch auf den Kopf steht. Sicher bis dahin möchten wir ihm mit dem ‹Mission Manifest› dabei behilflich sein und die deutschsprachige Kirche zu konkretem Handeln anregen und ermutigen», so Iten.

Bisher 4000 Unterzeichner

Die Initiative, die zu Jahresbeginn bei der «Mehr-Konferenz» in Augsburg gestartet wurde, ist eine Selbstverpflichtung von Christen, im Sinne von Franziskus missionarisch zu leben. Zu den Erstunterzeichnern gehören Urban Federer, Abt des Klosters Einsiedeln, und Alain de Raemy, Weihbischof im Bistum Lausanne, Genf, Freiburg sowie Marian Eleganti, Weihbischof im Bistum Chur. Die Schweizer Bischofskonferenz weist auf ihrer Website ebenfalls auf das Dokument hin.

Auf der Website des Manifests haben sich seit dem Start der Initiative knapp 4000 Christen mit einer Idee eingebracht, um missionarisch aktiv zu werden. Das «Mission Manifest» sei «keine Unterschriftenaktion», betonte Missio-Nationaldirektor Wallner: «Es will die guten Kräfte und missionarischen Initiativen sammeln und mit der Kirche in die Zukunft gehen.» Ende Juli werden die Erstunterzeichner des Manifests und Leiter von katholischen Gemeinschaften zu einem Treffen im bayrischen Altötting zusammenkommen. (sys/kap)


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9. Mai 2018 | 16:56
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