Die Rektorin der Universiät Freiburg, Astrid Epiney.
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Metaphysiker und Missbrauchstäter: Was sagt die Uni Freiburg zum Fall Marie-Dominique Philippe?

Der verstorbene Dominikaner Marie-Dominique Philippe soll jahrzehntelang Frauen missbraucht haben. Von 1945 bis 1982 war er Professor für Metaphysik an der Uni Freiburg. Was sagt die Uni Freiburg zu dem Vorfall?

«Im Zuge der Ausstrahlung der «Arte»-Dokumentation wurden wir 2019 ebenfalls schon kontaktiert und hatten intern an allen erdenklichen Orten nach Informationen über diese Zeit und allfälligen dokumentierten Ereignissen gesucht. 

Ausser den üblichen administrativen Unterlagen haben wir jedoch nichts finden können. Wir wissen deshalb Stand heute nicht, ob die von Ihnen angesprochene Verurteilung des Vatikans den damaligen Instanzen an unserer Universität bekannt waren oder nicht. Auch sind uns keine Vorwürfe über sexuelle Übergriffe oder anderes Fehlverhalten im universitären Rahmen bekannt.

Als Universität Freiburg verurteilen wir jegliche Form von Gewalt, Missbrauch und Diskriminierung. Wir haben dazu entsprechende Anlaufstellen, führen Kampagnen und fördern auf allen Ebenen eine Kultur der Offenheit, damit Fehlverhalten und Machtmissbrauch ans Tageslicht kommen und – wo nötig – entsprechend sanktioniert werden können. Wann immer wir in welcher Form auch immer zur Aufklärung solchen Fehlverhaltens – sei dies in kirchlichem oder nicht-kirchlichem Umfeld – beitragen können, tun wir dies noch so gerne.»

Ein Sprecher von Rektorin Astrid Epiney äussert sich gegenüber kath.ch zu den Missbrauchsvorwürfen gegen einen verstorbenen Professor der Uni Freiburg, den französischen Dominikaner Marie-Dominique Philippe. (rr)


Die Rektorin der Universiät Freiburg, Astrid Epiney. | © Ueli Abt
3. Februar 2023 | 09:22
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