Vatikan
Kardinal Kurt Koch erkrankt – Messe für Benedikt XVI. im Vatikan
Die Afrika-Reise scheint Kurienkardinal Kurt Koch geschlaucht zu haben. Er liegt krank danieder und musste eine Messe für Benedikt XVI. im Vatikan absagen. Seine Predigt wurde verlesen. Mit dabei: Erzbischof Georg Gänswein.
Sechs Wochen nach dem Tod von Benedikt XVI. ist im Vatikan mit einer Messe des Verstorbenen gedacht worden. Das Requiem am Freitagabend in der Kirche des deutschen Priesterkollegs Campo Santo Teutonico zelebrierte der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Luis Ladaria.
Georg Gänswein mit dabei
Auch der Privatsekretär des ehemaligen Papstes, Erzbischof Georg Gänswein, nahm an der Feier teil. Josef Ratzinger, der von 2005 bis 2013 die katholische Kirche als Papst Benedikt XVI. leitete, war am Silvestertag im Alter von 95 Jahrengestorben. Vor zehn Jahren, am 11. Februar 2013, hatte er in einer überraschenden Geste seinen Rücktritt angekündigt.
Kardinal Kurt Koch hob in seiner verlesenen Predigt die Bedeutung des der gottesdienstlichen Feier in der Theologie Josef Ratzingers hervor, wonach «Kirche und Liturgie geradezu identisch» seien. «In der Zentralität des Gottesdienstes liegt ein grosses Erbe, das Papst Benedikt XVI. uns hinterlässt», so Koch, der krankheitshalber nicht an der Messe teilnahm. Benedikt XVI. sei «der berechtigten Überzeugung gewesen, dass alle gewiss notwendige Erneuerung der Kirche von einer tiefgehenden geistlichen Erneuerung der Liturgie ausgehen muss».
Gottes Liebe ist grenzenlos
Zur Glaubenshoffnung aus der Sicht Ratzingers betonte Koch, der Mensch könne «deshalb nicht mehr total untergehen, weil er von Gott gekannt und geliebt ist», und fuhr fort: «Was Papst Benedikt XVI. geglaubt und mit seinem Leben bezeugt hat, das darf er nun schauen: das ewige Fest des Lebens mit dem grenzenlos liebenden Gott im Himmel.» (cic)
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