Jugendbischof Marian Eleganti, Jugendmesse in der Krypta der Liebfrauenkirche in Zürich
Schweiz

Jugendbischof Marian Eleganti kommt gut an

Zürich, 4.11.16 (kath.ch) Der Schweizer Jugendbischof Marian Eleganti findet offenbar den Draht zu den jungen Menschen, die seine Jugendmessen besuchen. Dies zeigte sich beim Gespräch von kath.ch mit Teilnehmern des Jugendgottesdienstes vom 26. Oktober in der Krypta der Zürcher Liebfrauenkirche.

Barbara Ludwig

«Weihbischof Eleganti trifft die jugendlichen Gedanken sehr gut», sagt Constantin von Gemmingen (18) aus Deutschland, der Maschinenbau an der ETH Zürich studiert. So habe der Bischof von seinem eigenen Dilemma erzählt, als es darum gegangen sei, sich als 14-Jähriger für den «schmalen Weg» zu entscheiden. Auch Silvio Meienberg (18) aus dem Zürcher Oberland, der in Oerlikon eine Lehre als Automatikmonteur macht, hat die Predigt von Eleganti gefallen. «Er spricht mit dem ganzen Körper. Er liest seine Predigt nicht einfach vom Blatt ab. Und was er sagt, spricht Jugendliche sehr an.»

Auf das tägliche Leben anwendbar

Rahel Kölbener besucht regelmässig Adoray-Lobpreisabende, mal in Bern, mal in Zürich, und kennt den Jugendbischof bereits länger. «Er spricht immer authentisch, aus dem Moment. Was er sagt, ist stets auf das tägliche Leben anwendbar», sagt die 25-jährige Studentin, von der sich Eleganti – mitten im Interview – mit Küsschen auf die Wange verabschiedet.

Constantin von Gemmingen, ein Verwandter des früheren langjährigen Leiters der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan, hat zum zweiten Mal eine Jugendmesse mit Jugendbischof Eleganti besucht. Er sei «beeindruckt, wie viele Jugendliche da waren und wie man als junge Gemeinschaft doch noch glauben kann – obwohl das in der heutigen Gesellschaft nicht selbstverständlich ist». Der Gottesdienst habe ihn sehr an den Weltjugendtag im polnischen Krakau von diesem Sommer erinnert, so der Maschinenbau-Student.

Zur Ruhe kommen

Der Moment der Stille am Schluss der Jugendmesse mit Anbetung der Eucharistie hat ihm gefallen, «weil man sich da gemeinsam, aber trotzdem alleine besinnen kann». Silvio Meienberg gefällt dieses Element der Stille ebenfalls. «Man hat nochmals Zeit, um mit Jesus zu sprechen und das, was in der Predigt gesagt wurde, nochmals zu vertiefen.»

Für Rahel Kölbener, die in Freiburg den Master in «Ethik, Verantwortung und Entwicklung» absolviert, ist die Jugendmesse immer ein Moment, in dem sie ganz zur Ruhe kommen und in Beziehung zu Gott treten könne. Die Messe fand sie «einmal mehr sehr tief».

Alle drei geben an, auch regelmässig Gemeindegottesdiensten zu besuchen.

Der Schweizer Jugendbischof Marian Eleganti feiert ein Mal pro Monat unter der Bezeichnung «Jugendmesse» einen Gottesdienst für junge Menschen in der Krypta der Zürcher Liebfrauenkirche. Dort treffen sich junge Katholikinnen und Katholiken von Adoray jede Woche zu Gebet, Lobpreis und Anbetung.

Lobpreis und Stille – Innige Momente mit Jugendbischof Marian Eleganti

 

 

 

Jugendbischof Marian Eleganti, Jugendmesse in der Krypta der Liebfrauenkirche in Zürich | © zVg
4. November 2016 | 12:00
Lesezeit: ca. 2 Min.
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Die Schönheit des Glaubens erleben

Seit gut fünf Jahren finden in Zürich jeden Monat Jugendmessen mit dem Jugendbischof Marian Eleganti statt. Für kath.ch hat Medizinstudentin Kathrin H.*, die von Anfang an dabei war, einen Erfahrungsbericht geschrieben.

Jeden Monat versammeln sich bis zu hundert Jugendliche und junge Erwachsene mit Jugendbischof Marian Eleganti für die Jugendmesse in der Krypta der Liebfrauenkirche in Zürich. Seit dem ersten Mal vor gut fünf Jahren bin ich bis jetzt jedes Mal als Teilnehmerin und als Helferin dabei gewesen.

Für mich ist die Jugendmesse ein Höhepunkt des Monats. Sie bietet die wertvolle Gelegenheit, den Glauben gemeinsam mit anderen jungen Menschen zu feiern, die genau wie ich Freude am Glauben der Kirche haben. Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass junge Menschen an Gott glauben und auch gern in die Kirche gehen. Umso wichtiger ist die Möglichkeit, sich mit anderen jungen Katholiken zu treffen und ein Stück dieses Weges gemeinsam zu gehen.

Es war für mich persönlich auf meinem Glaubensweg eine grosse Hilfe zu erleben, dass andere Jugendliche dieselbe Begeisterung für den Glauben und dieselbe Liebe zu Gott und Seiner Kirche teilen, die auch ich entdecken durfte. Diese Begeisterung ist bei der Jugendmesse deutlich spürbar. Der Gottesdienst wird mit modernen christlichen Liedern auf lebendige Art und Weise gestaltet. Musik ist ein wichtiges Element, um die Herzen der Menschen zu berühren und etwas von der Schönheit Gottes zu offenbaren.

Ein zentrales Element ist die Predigt von Jugendbischof Marian, in der er über alltagsrelevante Themen spricht. Er ermutigt uns stets, unsere persönliche Beziehung zu Gott zu vertiefen und die Liebe, die wir empfangen haben, im Alltag weiterzugeben.

Es ist aus meiner Sicht wertvoll, dass wir einen Jugendbischof haben, der die Nähe zu uns sucht und sich für unsere Fragen, unsere Probleme, Wünsche und Anliegen wirklich interessiert und diese auch versteht.

Nach der Jugendmesse besteht nicht nur die Gelegenheit zur Begegnung mit dem Jugendbischof, sondern auch zum Austausch der Jugendlichen untereinander. Sie bietet auch für neue Teilnehmer eine ideale Gelegenheit, die Kirche einmal von einer anderen Seite kennenzulernen und die Schönheit des Glaubens zu erleben. Im gemütlichen Rahmen entstehen oft spannende Gespräche, und ich habe auf diese Weise schon wertvolle Freunde gefunden.

Bei der Jugendmesse bewahrheiten sich für mich die Aussagen von Papst Benedikt XVI.: «Wer glaubt, ist nie allein.» Und: «Die Kirche lebt und sie ist jung!» (kh)

*Name der Redaktion bekannt