Gast in der SRF-"Arena": Mediensprecher des Islamischen Zentralrats, Abdel Azziz Qaasim Illi
Schweiz

Islamischer Zentralrat im Zürcher World Trade Center unerwünscht

Zürich, 24.4.17 (kath.ch) Die Jahreskonferenz des Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS) findet nun doch nicht im World Trade Center (WTC) in Zürich-Oerlikon statt. Die Besitzerin des Gebäudes, die Pensionskasse BVK, hat beschlossen, dass der Anlass nicht dort durchgeführt werden darf, wie die Nachrichtenagentur SDA am Montag meldete.

Die Pensionskasse habe den Entscheid nach detaillierten Abklärungen gefällt, wie sie gegenüber der SDA mitteilte. Zuvor hatte der «Blick» (24. April) über den Entscheid der Immobilienbesitzerin berichtet.

Von der Absage durch die Immobilienbesitzerin weiss der IZRS nichts, wie Qaasim Illi gegenüber der SDA sagte. Die Pensionskasse habe die Konferenzräume einem Facility- und Event-Management vermietet. Dieses Management, das die Räume selber weitervermietet, steht laut dem IZRS-Sprecher weiterhin zu dem Vertrag. Auch der Islamische Zentralrat halte an diesem rechtsgültigen Vertrag fest.

Islamischer Zentralrat hat «Plan B»

Sollte der Vertrag gebrochen werden, würde der IZRS eine superprovisorische Verfügung erwirken. Und sowieso: Für den Fall, dass die Konferenz nicht im WTC stattfinden könne, gebe es einen «Plan B», sagte Illi gegenüber der SDA.

Dass der IZRS seine Jahreskonferenz am 6. und 7. Mai im WTC durchführen wollte, hatte der «Sonntagsblick» am Wochenende gemeldet. Radikale Muslime aus der ganzen Welt stünden auf der Rednerliste, schrieb die Boulevardzeitung. Der Islamische Zentralrat wies die Kritik auf seiner Homepage zurück und warf der Zeitung seinerseits vor, einen «leichten Umgang» mit Fakten zu pflegen. (bal)

 

Gast in der SRF-»Arena»: Mediensprecher des Islamischen Zentralrats, Abdel Azziz Qaasim Illi | © flickr Islamrat 2015
24. April 2017 | 15:23
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