Monika Schmid während ihres Abschiedsgottesdienstes.
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Heinz Angehrn: Monika Schmid konzelebrierte nicht – St. Gallen könnte viel rüffeln

Der Priester Heinz Angehrn kritisiert das Liturgie-Schreiben der Deutschschweizer Bischöfe. Er macht auf eine St. Galler Pfarrei aufmerksam, die sich seit Jahrzehnten nicht an die liturgischen Regeln halte. Monika Schmids Abschiedsgottesdienst ist für ihn eine Agapefeier, keine Eucharistiefeier.

«In Stadt und Dekanat St. Gallen gibt es seit bald einem halben Jahrhundert eine Pfarrei, in der die eigentlich allgemein gültigen liturgischen Regeln bzw. die an den Ordo gebundenen Zuständigkeiten nicht respektiert wurden und wo zur Begeisterung der dort entstandenen Personal- (nicht Territorial-) Gemeinde viel experimentiert wurde. (…)

Sowohl innerkatholisch (Zuständigkeiten von Priestern und Pastoralassistenten/innen) wie ökumenisch geschah da wohl Vieles, was weit jenseits des aus Sicht von Bischof und Bistumsleitung Tolerierbaren lag. Doch alle drei Bischöfe tolerierten es, bei der Sitzung der Visitationskommission wurden Augen gerollt und dann Akten geschlossen. (…)

Ich habe mir den Abschiedsgottesdienst in Effretikon in diesem Teil sehr genau anschaut, habe genau zugehört. Das war keine katholische Eucharistiefeier, es fehlte die vorgegebene Substanz (die Einsetzungsworte), das war eine freie Variation in Form einer Abendmahls- oder auch Agapefeier. Kann, soll da jemand gerügt werden? Die Frage ist hingegen, was die versammelte Gottesdienstgemeinde erwartete, was ihr angekündigt wurde.»

Im Blog-Beitrag «Was alles gerüffelt werden könnte» kritisiert Heinz Angehrn, Priester des Bistums St. Gallen, den Liturgie-Brief der Deutschschweizer Bischöfe. (rr)


Monika Schmid während ihres Abschiedsgottesdienstes. | © Seraina Boner
6. Februar 2023 | 05:00
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