Die Zürcher Synodalratspräsidentin Franziska Driessen-Reding auf der Pride in Zürich.
Zitat

Franziska Driessen-Reding: «Die klerikal-männerdominierte Kirchenleitung sollte nun wirklich in sich gehen»

«Zunächst freue ich mich über das klare Resultat. Selbst konservativ-katholisch geprägte Regionen haben die Ehe für alle angenommen.

Die klerikal-männerdominierte Kirchenleitung sollte nun wirklich in sich gehen. Für ihre Blockadehaltung hat nicht mal mehr die katholische Bevölkerung Verständnis. Statt Drohfinger wären die seelsorgerlich ausgestreckte Hand gefragt!

Alles andere nimmt niemand mehr ernst. Selbstverständlich muss nun der nächste Schritt erfolgen: ‘Ehe für alle’ muss für die Kirche auch ‘Segen für alle’ bedeuten. Selbstverständlich in guter, seelsorgerlicher Abwägung. Keinem Paar, das um den Segen Gottes bittet, darf dieser verweigert werden, egal ob hetero- oder homosexuell. Das Kriterium für den Segen darf nicht länger das Geschlecht sein, sondern einzig und allein die aufrichtige Liebe.»

Seit Jahren setzt sich die Zürcher Synodalratspräsidentin Franziska Driessen-Reding für LGBTQ-Themen in der katholischen Kirche ein. Sie freut sich über das Ja zur Ehe für alle – hofft nun aber auf Reformen in der Kirche. (rr)


Die Zürcher Synodalratspräsidentin Franziska Driessen-Reding auf der Pride in Zürich. | © Vera Rüttimann
26. September 2021 | 18:30
Lesezeit: ca. 1 Min.
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