Festschrift zum 65. Geburtstag von Max Küchler

Freiburg i. Ü., 3.10.09 (Kipa) Die Theologische Fakultät und das Departement für Biblische Studien in Freiburg i. Ü. haben am Freitag, 2. Oktober, zum Festvortrag anlässlich des 65. Geburtstages von Max Küchler, Professor für Neues Testament, eingeladen. Zahlreiche Gäste, darunter viele Fachkolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland, erschienen und drückten damit ihre Wertschätzung aus.

Max Küchler studierte Theologie, Exegese, altjüdische Literatur und Geschichte Palästinas/ Israels in Passau, Freiburg i. Ü., Rom und Jerusalem. Er ist seit 1988 assoziierter, seit 2008 ordentlicher Professor für Neues Testament und Biblische Umwelt an der Universität Freiburg. In den Jahren 2006-2008 war er Dekan der Theologischen Fakultät. Er ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. Seine Forschungsgebiete konzentrieren sich auf die literarische, archäologische und ikonographische Welt Israels und Palästinas in hellenistischer Zeit. Zudem betreut er eine umfangreiche Münzsammlung, die zu Studienzwecken am Departement für Biblische Studien aufbewahrt wird. Sein Hauptwerk, das ihm internationale Anerkennung verschafft hat, ist der 2006 erschienene Studienreiseführer zu Jerusalem.

Massgeblich mitgestaltet

Der Dekan der Theologischen Fakultät, Martin Klöckener, betonte in seinem Grusswort, dass die Zahl 65 in der Bibel zwar keine Rolle spiele, der 65. Geburtstag von Max Küchler aber trotzdem gefeiert werde müsse. Schliesslich habe sich der Jubilar über viele Jahre hinweg nicht nur als sympathischer Kollege erwiesen, sondern die Theologische Fakultät und das Departement für Biblische Studien massgeblich und nachhaltig mitgestaltet.

«Jerusalem und die Länder»

Gerd Theissen, emeritierter Professor für Neutestamentliche Theologie in Heidelberg, hielt den Festvortrag. Unter dem Titel «Die Tempelweissagung Jesu und die Entstehung einer neuen Religion» präsentierte er eine Synthese aus sozialgeschichtlichen Erkenntnissen und Exegese. Theissen und Küchler, die seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden sind, geben seit 1986 gemeinsam die Reihe «Novum Testamentum et Orbis Antiquus» im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht heraus.

Der Vertreter des Verlages überreichte Max Küchler den 70. Band dieser Reihe: die Festschrift «Jerusalem und die Länder». Der überraschte Jubilar zeigte sich sichtlich bewegt. Die Herausgeber – Gerd Theissen, Hans Ulrich Steymans, Siegfried Ostermann, Karl Matthias Schmidt und Andrea Moresino-Zipper – publizieren in der Festschrift Beiträge von Schülern, Freunden und Kollegen zu den Bereichen Ikonographie, Topographie und Theologie Jerusalems. Sie bedanken sich damit für die gute Zusammenarbeit und würdigen die wissenschaftliche Leistung von Max Küchler, die mit der fortbestehenden «Freiburger Schule» über Landes- und Konfessionsgrenzen hinaus Ausstrahlungskraft besitzt.

(kipa/com-Siegfried Ostermann/pem)

3. Oktober 2009 | 17:02
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