Schweiz
«Das geht gar nicht»: So reagieren 49 Prozent bei kath.ch-Umfrage auf Papst-Nein wegen Frauen-Diakonat
Papst Franziskus hat jüngst in einem Interview mit seinem klaren «Nein» zum Frauendiakonat viele Frauen diskriminiert und verletzt, die sich in der katholischen Kirche seit Jahren engagieren. In einer kleinen Instagram-Umfrage von kath.ch entrüsten sich Leserinnen und Leser über die Worte des Papstes.
Karin Ottiger (62), Co-Geschäftsleiterin des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds, hatte auf Anfrage von kath.ch in einem Interview Stellung genommen zu den Äusserungen des Papstes.
Ihr Verdikt war eindeutig: «Dieses Nein zum Frauendiakonat von Papst Franziskus grenzt schon fast an Sabotage, was den synodalen Prozess in der katholischen Kirche angeht. Weil diese Aussage sehr unsynodal ist – und sie wirkt auch nicht glaubwürdig.»
Zuvor hatte die Schweizer Synodenteilnehmerin Helene Jeppesen gegenüber kath.ch erklärt: «Diese Aussage ist ein Affront allen Frauen gegenüber, die sich berufen fühlen. Der Papst hat im Interview gute Antworten zum Thema Frieden und zur Klimagerechtigkeit gegeben. Aber die Frage des Zugangs von Frauen zu den Ämtern in der katholischen Kirche ist ebenfalls eine Gerechtigkeitsfrage. Das scheint er hier vergessen zu haben.»
Diese Aussagen haben offensichtlich Leserinnen und Leser animiert, sich an einer Umfrage von kath.ch auf Instagram zu beteiligen und ihre Sicht der Dinge darzustellen. Kath.ch nahm dafür als Ausgangspunkt für die Umfrage den Online News-Artikel auf kath.ch: «Nein des Papstes zu Frauendiakonat schlägt Wellen.»
Eine Auswertung der Umfrage ergibt, dass 29 Prozent der insgesamt 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Titel des Artikels «zustimmen». 49 Prozent, also fast doppelt so viele, sind sogar überzeugt: «Das geht gar nicht», gemeint ist die Aussage des Papstes. Nur drei Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist das Papst-Interview egal. 19 Prozent der Befragten fehlen dagegen sogar die Worte für das, was der Papst im Interview sagte. (woz)
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