Dürre in Ostafrika
Schweiz

Caritas Schweiz weist auf Hungerkatastrophe in Ostafrika hin

Luzern, 11.7.17 (kath.ch) Die katastrophale Dürre in Ostafrika bedroht 26,5 Millionen Menschen. Sie leiden unter einem gravierenden Mangel an Nahrungsmitteln und Trinkwasser, schreibt Caritas Schweiz.

Das Hilfswerk leistet in verschiedenen betroffenen Ländern Nothilfe im Umfang von zwei Millionen Franken, die über 100’000 Menschen zugute kommt. Eine Besserung der Lage sei nicht in Sicht.

Die bisher in Äthiopien, Kenia, Kongo und Somaliland geleistete Hilfe soll verlängert und auf den Südsudan ausgedehnt werden, teilt das Hilfswerk am Dienstag mit. Im Süden Äthiopiens verdorre auf den trockenen Feldern die Saat. Im Südsudan seien sechs Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Und in Somaliland fehle es an Wasser für Mensch und Tier.

Lage degeneriert zusehends

Die Situation in Ostafrika habe sich in den letzten Monaten nicht zum Besseren verändert. Die Aussichten auf eine ertragreiche Ernte im Herbst seien während der vergangenen Wochen vielerorts bereits wieder der Dürre zum Opfer gefallen. Die Menschen Ostafrikas seien deshalb in den kommenden Monaten auf Hilfe angewiesen.

Von Seiten der internationalen Staatengemeinschaft seien grosse Anstrengungen nötig, um die Hungerkatastrophe wirksam zu bekämpfen, schreibt das Hilfswerk. (gs)

 

Dürre in Ostafrika | © Caritas
11. Juli 2017 | 12:01
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