Bischof Felix Gmür
Schweiz

Bischof Felix Gmür: «Es muss eine Reform geben»

Der Bischof von Basel, Felix Gmür, fordert Reformen in der katholischen Kirche und ruft aufgrund der Corona-Pandemie zu Solidarität auf.

Dies berichtet die «Solothurner Zeitung» (24. Dezember). «Der Papst möchte nicht von oben bestimmen», sagte Felix Gmür über den synodalen Prozess. «Meine Hoffnung ist, dass die Leute miteinander ins Gespräch kommen und über ihren Glauben und ihre Vorstellung der Kirche diskutieren.»

Frauen und Zölibat

Am 17. Oktober ist in den Schweizer Diözesen der synodale Prozess gestartet. «Ich kann verstehen, dass es grosse Hoffnungen punkto Frauen und Zölibat gibt», zitiert die «Solothurner Zeitung» den Bischof von Basel. «Es muss eine Reform geben.» 

Bischof Felix Gmür eröffnet die Kampagne zum synodalen Prozess, September 2021
Bischof Felix Gmür eröffnet die Kampagne zum synodalen Prozess, September 2021

Gmür ist auch Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Das Frauenthema sei dem Papst sehr präsent, berichtet das Blatt. «Wir schauen, was wir konkret machen können, immer mit dem Bewusstsein, dass wir Teil einer Weltkirche sind», sagte Gmür.

Solidarität «zum Fremdwort verkommen»

Mit Blick auf die Corona-Pandemie rief der Bischof von Basel zu Solidarität auf: Solidarität sei «zum Fremdwort verkommen», kritisierte Gmür laut «Solothurner Zeitung». Dabei sei Gemeinschaftssinn besonders entscheidend, um Krisen wie eine Pandemie durchzustehen. «Bei uns besteht der Staat aus dem Gemeinsinn aller Bürger.» (rr)


Bischof Felix Gmür | © zVg/Alexandra Wey
24. Dezember 2021 | 13:11
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