Alain de Raemy, 2022
Schweiz

Bischof de Raemy im Spital: «Meine Verletzungen sind nur oberflächlich»

Bischof Alain de Raemy beruhigt die Tessinerinnen und Tessiner: Seine Verletzungen seien nicht schwer. Er wird in einem Spital in Lugano behandelt. Von dort berichtete er von seinem Unfall. Er sei gestolpert, als er auf den Bus eilen wollte.

«Ich hatte mit den Tessiner Schweizergardisten abgemacht, die ich zum Abendessen eingeladen hatte», erzählt Alain de Raemy am Telefon dem RSI-Journalisten. «Ich ging abends aus dem Hotel und nahm die Strasse, die zur Via Aurelia führt. Da sah ich den Bus, der gerade ankam. Ich wollte beschleunigen, stolperte dabei und verletzte mich am Gesicht, an der Nase. Ich stand wieder auf, ging zurück zum Hotel.»

Ob er Hilfe bekommen habe, fragte der Journalist. Alain de Raemy: «Jemand sah mich und half mir. Die Leute reagierten richtig. Sie legten mir Eis auf, so dass man später die Spuren nicht so sehr sieht. Sie brachten mich mit der Ambulanz in den Notfall. Dort blieb ich für eine Nacht. Danach kam ich zurück in den Tessin.»

Gebet und Büroarbeit

Im Tessin wurde Alain de Raemy vorsorglich in die Klinik Moncuco in Lugano gebracht. «Die Verletzungen im Gesicht muss man gut behandeln, damit es nicht zu viele Narben gibt», sagt Alain de Raemy gegenüber RSI. «Meine Verletzungen sind nur oberflächlich.» Und: «Hier kann ich beten und Büroarbeit erledigen.» Er denke an alle Kranken und Verletzten, denen es viel schlimmer gehe als ihm. Alain de Raemy rechnet damit, das Spital in den nächsten Tagen verlassen zu können.

Die heutige Privatklinik Moncuco hat katholische Wurzeln. Sie wurde 1900 von Spitalschwestern aus Como gegründet. (rp)


Alain de Raemy, 2022 | © Ti-Press / Pablo Gianinazzi
30. Mai 2023 | 14:20
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!