Valerio Lazzeri, Bischof von Lugano, ist einverstanden mit der Änderungen des Vaterunsers.
Schweiz

Auch für Tessiner Katholiken ändert das Vaterunser

Lugano, 29.1.18 (kath.ch) Die Tessiner Katholiken werden das Vaterunser künftig ebenso wie  ihre italienischen Glaubensgeschwister in einer etwas veränderten Form beten. Mit Blick auf die Liturgie folge das Bistum Lugano den Entscheidungen aus Italien, sagte Bischof Valerio Lazzeri am Sonntag gegenüber Radio SRF 2. Dies gelte auch für das Vaterunser.

Ab Herbst werden Italiens Katholiken das Vaterunser in einer etwas veränderten Form beten. Die Änderung betrifft die sechste Vaterunser-Bitte. Neu soll es heissen «und verlass uns nicht angesichts der Versuchung» anstatt wie bisher «und führe uns nicht in Versuchung», wie der Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz, Nunzio Galantino, vergangenen Donnerstag erklärt hatte.

Das Bistum Lugano wird die Änderung des Gebetstextes übernehmen. Mit Blick auf die Liturgie folge das Bistum den Entscheidungen, die in Italien gefällt werden, sagte Valerio Lazzeri, der Diözesanbischof, in der Sendung «Blickpunkt Religion» von Radio SRF 2 (28. Januar). Dies gelte auch für das Vaterunser. «Ich bin einverstanden mit der Änderung», so Lazzeri. Ab wann die Tessiner Katholiken das Gebet in der neuen Form beten werden, sei noch unklar.

In der Romandie schon früher

Die Katholiken in Frankreich haben ebenfalls die sechste Vaterunser-Bitte abgeändert. Dort wurde die Änderung am 1. Dezember vergangenen Jahres eingeführt. Die Schweizer Bischöfe ihrerseits haben die Einführung der französischen Neufassung in der Romandie auf Ostern 2018 verschoben, damit die Westschweizer Reformierten in ihren Gremien Stellung dazu beziehen können. (bal)


 

 

 

 

Valerio Lazzeri, Bischof von Lugano, ist einverstanden mit der Änderungen des Vaterunsers. | © Barbara Ludwig
29. Januar 2018 | 12:13
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