Mit künstlicher Intelligenz erstellt: Papst in Daunenjacke
Schweiz

Künstliche Intelligenz ist für uns nur ein Werkzeug

Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist seit langer Zeit schon im Journalismus. Sie hilft beim Recherchieren, Übersetzen und nicht zuletzt bei der Rechtschreibung. Auch kath.ch arbeitet mit KI – als Werkzeug, nicht als Ersatz für Journalistinnen und Journalisten.

Christian Maurer

Generative KI wie der inzwischen berühmte ChatGPT, derzeit in der Version 4 unterwegs, kann normierte Texte wie z.B. Börsenberichte schreiben. Texte, wie sie auf kath.ch veröffentlicht werden, überfordern die Maschine. KI kann nur etwas generieren, das es irgendwo schon gibt: Texte aus dem Internet, Bücher, Videos dienen generativer KI als Grundlage.

KI bei Recherche behilflich

Trotzdem wird KI auch bei kath.ch tagtäglich eingesetzt. Schon bei der Recherche für einen Artikel kann sie behilflich sein bei der Formulierung einer Frage für die Suchmaschine. Möglich ist auch, dass KI beim Formulieren schwieriger Sachverhalte beigezogen wird.

Künstliche Intelligenz auf dem Prüfstein.
Künstliche Intelligenz auf dem Prüfstein.

Oder sie unterstützt die Schreibenden beim Strukturieren eines unübersichtlichen Rechercheergebnissen. Dann liefert sie vielleicht Ideen für einen knackigen Titel. Und zu guter Letzt lässt sie diskret die Tippfehler verschwinden.

KI ist ein Werkzeug

Alles das macht KI nützlich für den Journalismus. KI ist ein Werkzeug, manchmal eine Ideenlieferantin. Jedes Mal entscheidet aber ein Mensch, die Journalistin, der Journalist, ob sie oder er die Vorschläge der KI übernehmen wollen.

Bei kath.ch gilt, was der Schweizer Presserat als Hüter der journalistischen Ethik vorgibt: Bei künstlich generierten Texten, Bildern, Audios, Videos und anderen Elementen sind in letzter Instanz immer JournalistInnen und Redaktionen für die Einhaltung der berufsethischen Standards verantwortlich.

KI geschriebene Texte gibt es bei kath.ch nicht

Mithilfe von KI-Programmen erzeugte Texte oder Textbausteine dürfen daher nur zurückhaltend, im Bewusstsein ihrer Problematik verwendet werden und müssen vor ihrer Veröffentlichung streng nach den üblichen journalistischen Kriterien (Wahrhaftigkeit, Genauigkeit, Zuverlässigkeit) überprüft werden.

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Trotz aller KI-Unterstützung: Von KI geschriebene journalistische Texte gibt es bei kath.ch nicht. Jeder Artikel wird nach wie vor von einer Journalistin oder einem Journalisten geschrieben und verantwortet.

KI-generierte Bilder werden gekennzeichnet

Etwas anders kann der Fall bei der Bebilderung der Artikel liegen. Neben echten Fotos könnten in Zukunft auch mit KI erstellte Bilder verwendet werden. Dann nämlich, wenn es um ein rein illustratives Themenbild geht, das keine reale Situation dar- oder nachstellen will, sondern abstrakt bleibt. Solche Fälle werden selten bleiben. Und KI-generierte Bilder wird kath.ch immer als solche kennzeichnen.


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25. Mai 2024 | 12:00
Lesezeit: ca. 2 Min.
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