ZUR GESCHICHTE DER BISCHOFSSYNODE VON 1965 BIS 2015

Von Eva-Maria Faber. Wenn im Oktober 2015 die 14. Ordentliche Bischofssynode stattfindet, wird zugleich die Institution der Bischofssynode 50 Jahre alt. Grund zum Feiern? Anzumahnen wäre eher ein kritischer und lernbereiter Rückblick, der aus vergangenen Enttäuschungen und Frustrationen Konsequenzen für die Zukunft zieht.

Für den deutschsprachigen Raum waren Personen wie Mario von Galli, Ludwig Kaufmann, Ulrich Ruh und Niklaus Klein wachsame Beobachter der Synode. Ihre höchst lesenswerten Kommentare für die Orientierung und die Herder-Korrespondenz1 sollen im Folgenden nach einem Blick auf den Ursprung der Institution Bischofssynode Grundlage für einen Blick auf wichtige Aspekte der Strukturen und Verfahrensweisen der Bischofssynode bieten. Angesichts der begrenzten Quellenbasis wird nicht der Anspruch einer umfassenden theologischen Analyse und Reflexion der Institution Bischofssynode erhoben. Es sollen lediglich einige Mosaiksteine erinnert werden, welche die Institution Bischofssynode beleuchten und Orientierung für eine Weiterentwicklung geben können, und zwar beschränkt auf die Formen der ordentlichen und ausserordentlichen Bischofssynode, während die Spezialversammlungen (regionale Bischofssynoden) ausgeklammert bleiben.