Störmanöver gegen den Papst

Bei Papst Franziskus landen dubiose Beschwerdebriefe, und Indiskretionen werden derzeit verbreitet. So versuchen konservative Kreise, Reformen an der Familiensynode zu verhindern.
Dominik Straub, Rom. Die Familiensynode befindet sich gerade bei Halbzeit – und die Stimmung im Vatikan ist nicht die beste. «Bevor ich mit meiner Katechese beginne, möchte ich mich bei euch allen im Namen der Kirche für die jüngsten Skandale in Rom und im Vatikan entschuldigen», erklärte Papst Franziskus an der gestrigen Generalaudienz vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz. Welche Skandale er meinte, hat er nicht verraten. Aber man kann getrost davon ausgehen, dass der Papst nicht zuletzt auch an die Störmanöver dachte, welche mehrere konservative Kardinäle in den letzten Tagen gegen ihn und die Synode organisiert haben.

Luzerner Zeitung
15. Oktober 2015 | 07:41