Öffentliche Räume in digitalen Zeiten

Medienmitteilung: Letztes Jahr beschlossen der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ), sich an der Trägerschaft des Polit-Forum Bern im Käfigturm zu beteiligen. Ausschlaggebend für dieses Engagement war die Absicht, durch vermehrten Dialog mit Politik und Gesellschaft Tendenzen entgegenzuwirken, Religion und Kirche in den Raum des Privaten zurückzudrängen.

Kirchlich mitgeprägte Veranstaltungen

Erstmals findet im Juni nun eine Ausstellung und eine Veranstaltungsreihe statt, an der sich SEK und RKZ aktiv beteiligen. Das Thema ist hoch aktuell und ethisch brisant. Es geht um öffentliche Räume in digitalen Zeiten. Wer bestimmt über diese Räume? Wer kommt darin zu Wort: Alle, die sich darum bemühen oder letztlich nur grosse Player? Ist das Digitale mehr Freiraum oder Überwachungszentrale?

Die erste der beiden von den Kirchen mitverantworteten Veranstaltungen fragt: Sie Wahrheit und Demokratie die Opfer der digitalen Transformation? Auf dem Podium ist unter anderem Charles Martig, Direktor des Katholischen Medienzentrums (14. Juni 2018, 18.30).

Die zweite mitverantwortete Veranstaltung nimmt die junge Generation der digital natives in den Blick: Gibt es überhaupt noch Freizeit in der «always-on»-Kultur? Mitdiskutieren wird da Andrea Pfäffli, Medienverantwortliche von Jungwacht Blauring Schweiz (28. Juni 2018, 18.30).

Mitbeteiligt ist auch die Berner Fachstelle «Reformierte im Dialog». Nähere Informationen zur ganzen Veranstaltungsreihe und Anmeldemöglichkeit: hier

Religion, Rechtsstaat und Politik

In Planung sind weitere von den kirchlichen Trägern mitverantwortete Veranstaltungen. Sie sollen sich mit dem Verhältnis von Religion, Rechtsstaat und Politik befassen. Zeitpunkt und genaue Themenstellung stehen noch nicht fest.

Daniel Kosch, Generalsekretär der RKZ

RKZ Römisch-katholische Zentralkonferenz
13. April 2018 | 10:58