Multikulturelle Ausrichtung: Gebetsteppiche für die EPI Kirche

Die Zürcher EPI Kirche verfügt neu über zwei muslimische Gebetsteppiche. Der wohl einzige Klinik- und WohnWerk-Campus mit eigener Kirche setzt damit ein Zeichen und bekräftigt die multikulturelle Ausrichtung. Die EPI Kirche konnte soeben ihr 50-jähriges Bestehen feiern und seit jeher ist sie ökumenisch aufgestellt. Die Kirche steht allen Religionen und Glaubensgemeinschaften offen.

Zürich, 9. August 2022 – Die zwei Teppiche für die EPI Kirche sind auf Anfrage eines muslimischen Mitarbeitenden des EPI WohnWerks zurückzuführen. So können neu auch Muslime ihre Gebete in der Kirche abhalten. Die Teppiche sind eine Schenkung der Muslimischen Seelsorge Zürich, welche eine enge interreligiöse Zusammenarbeit mit den reformierten und katholischen Seelsorgeteams sowie den Mitarbeitenden der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung pflegt. In einem Gefäss werden die Teppiche in der Kirche aufbewahrt.

Beide Teppiche können jederzeit von Menschen muslimischen Glaubens ausgerollt und benutzt werden. In der Kirche ist dazu extra ein Pfeil, der nach Osten Richtung Mekka zeigt, angebracht worden. Muslime machen den grössten nicht-christlichen Anteil von Mitarbeitenden der EPI Stiftung aus.

Eine Kirche für alle

Seit jeher versteht sich die EPI Kirche als Treffpunkt der Kulturen. Jeden Sonntag wird ein Gottesdienst zusammen mit einer Liturgin oder einem Liturgen des ökumenischen Seelsorgeteams gefeiert. Die Kirche steht allen Menschen offen: Mitarbeitenden der EPI Stiftung und ihrer Betriebe, Bewohnenden des EPI WohnWerks, Patientinnen und Patienten der Klinik Lengg oder auch Anwohnenden. Für Gebete, Andachten, Meditationen oder einfach als Rückzugsinsel. Auch die christlichen oder muslimischen Seelsorgegespräche werden oft direkt in der Kirche durchgeführt.

Sumaya Wegenstein, Muslimische Seelsorgerin
swissepi.ch
9. August 2022 | 08:12