Match für’s Klima auf dem Bundesplatz Bern

Medienmitteilung: Auf dem Bundesplatz Bern spielen als Thomas Jordan verkleidete Aktivist*innen mit einer grossen, aufblasbaren Erdkugel. Die Aktion steht sinnbildlich für das gefährliche Spiel, das Thomas Jordan und die Schweizerische Nationalbank (SNB) mit der Zukunft unseres Planeten treiben. Denn die SNB investiert immer noch Milliarden in Kohle, Öl- und Gasunternehmen und finanziert damit die Klimakrise. (1)

Hintergrund der Kampagne:

Thomas Jordan als Präsident der SNB ist hauptverantwortlich für die Anlagerichtlinien der Nationalbank und hätte es in der Hand, fossilen Unternehmen den Geldhahn zuzudrehen. Stattdessen kauft die SNB Aktien von Unternehmen wie Shell, ExxonMobil oder TotalEnergies, im Wert von mehreren Milliarden Dollar (1). Diese Unternehmen heizen jedoch das Klima stetig auf und planen weiterhin ungeniert den Ausbau ihrer dreckigen Geschäfte (2).

Mit der Investition in solche Unternehmen handelt die Nationalbank gegen das Pariser Klimaabkommen und rückt die 1.5°C-Grenze in unerreichbare Ferne.

«Es kann nicht sein, dass die Schweizerische Nationalbank immer noch Profit auf Kosten des Klimas macht. Wir fordern, dass die SNB Investitionen in klimaschädliche Unternehmen konsequent ausschliesst – raus aus Kohle, Öl und Gas!», so Campaignerin Jennifer Buchli.

Die Anlagerichtlinien der SNB schliessen bereits jetzt Unternehmen aus, die «systematisch gravierende Umweltschäden» verursachen. Kohleminen sind zudem seit 2020 explizit ausgeschlossen (3). Es wäre also ein Leichtes für Thomas Jordan, sämtliche klimaschädlichen Unternehmen auszuschliessen.

Gestern erschien zudem die Green Central Bank Scorecard. Während die SNB letztes Jahr noch den 8. Platz (von 20) belegte, rutschte sie dieses Jahr auf Platz 11 zurück. Sie hinkt in Sachen Klimaschutz klar anderen europäischen Zentralbanken hinterher. Der Bericht beweist wieder einmal, dass die Klimakrise auch Zentralbanken etwas angeht! (4)