Für eine Kultur der Freiheit – wider den Virus autoritärer Macht

Medienmitteilung

Kirchliche Reformgruppen und ein fulminanter Aufruf. Notfalls auch ohne den Segen der Bischöfe ermutigt ein kluger und zugleich besorgter Aufruf reformorientierte Gruppierungen, konsequent ihren Weg für eine zukunftsfähige katholische Kirche zu gehen. Gespräche mit Bischof und Kirchenleitung, wie sie letztes Jahr eine Gruppe von Theolog*innen im Bistum Basel im Bemühen um eine Kirche umfassender Gleichwertigkeit führte, »führen bestenfalls zu einer Art repressiver Toleranz. Solange wir mit Kirchenleitungen nur reden und auf neue Beschlüsse warten, begeben wir uns in immer neue Abhängigkeiten«, unterstreicht Theologe Hermann Häring in der neuen aufbruch-Ausgabe im Gespräch über seinen fulminanten Aufruf zur Eigenverantwortung der Gemeinden. Häring weist im Geist grosser Freiheit darauf hin, dass es ein Unterschied ist, »ob wir uns kolossal darüber ärgern, dass wir keinen vertrauenswürdigen Bischof haben, oder ob wir sagen, er hat seine Autorität ohnehin verspielt, wir haben aber unsere Gemeindeleitungen, die den Kirchenleitungen deutlich machen, dass ihr Versagen ihr eigenes Problem ist«. Und Erwin Koller, der scheidende Präsident der Herbert Haag-Stiftung, doppelt nach: »Christen wissen heute, dass ihr Geheimnis sich nicht in Dogmen und Verbote einkerkern lässt. Nicht der Gehorsam, sondern die eigene Verantwortung steht auf dem Prüfstand.« Häring und Koller ermutigen und bieten ein nahrhaftes Care-Paket für den nötigen langen Atem von reformwilligen Gruppierungen.

Flüchtlinge und Gastfamilien. Notrufe von Flüchtlingen erreichen uns immer wieder. Während die Schweiz zu Corona-Zeiten Flüchtende an der Grenze abweist, gibt es Menschen, die Flüchtlingen fürs Erste ein neues Zuhause bieten. Der aufbruch hat zwei von ihnen getroffen.

Ella de Groot. Pfarrerin wollte sie gar nicht werden. Mit einem Gott im Himmel kann die Wahlbernerin nichts anfangen. Mit einer Sendung unter der Überschrift »Hört auf zu glauben« sorgte sie für Aufsehen. Das hat die gebürtige Holländerin verändert.

Die aufbruch-Nummer 244 ist erhältlich bei:

aufbruch-Abo-Service, Sonya Ehrenzeller, 079 628 25 78, Mail: abo@aufbruch.ch

aufbruch
20. Mai 2020 | 11:53