Endlich Verbesserungen bei Lohndiskriminierung in Sicht

Medienmitteilung

Mit der Vorlage für eine Revision des Gleichstellungsgesetzes tut der Bundesrat einen dringend notwendigen Schritt hin zu weniger Lohndiskriminierung. Die Evangelischen Frauen Schweiz (EFS) hoffen, dass mit dem neuen Gesetz endlich gleicher Lohn für gleiche Arbeit bezahlt wird. Sie fordern das Parlament auf, nun rasch die Verbesserungen ins Gesetz zu schreiben.

Der Bundesrat schlägt heute vor, dass Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden regelmässig Lohnanalysen durchführen. Die Evangelischen Frauen Schweiz (EFS) sind erleichtert, dass der Bundesrat nun den konkreten Gesetzesentwurf vorlegt. «Für die Frauen ist es ganz wichtig, dass sie endlich gerechte Löhne erhalten», sagt Dorothea Forster, Präsidentin der EFS.

Die EFS betrachten die Revision als ersten Schritt in die richtige Richtung. Vielen Unternehmen ist nicht bewusst, dass sie Frauen systematisch weniger bezahlen als Männern. Dank den Lohnanalysen können sie solche Missstände wahrnehmen und beheben. Die EFS fordern deshalb das Parlament auf, alles daran zu setzen, dass die Verbesserungen möglichst bald in Kraft treten.

Die Lohndiskriminierung ist ein ernsthaftes Problem: Frauen verlieren deswegen jährlich 7,7 Milliarden Franken auf dem Lohnkonto und bei den Renten. Das ist ungerecht und hat handfeste Konsequenzen. Bei Scheidungen stehen Frauen finanziell oft prekär da. Von Altersarmut sind Frauen stärker betroffen als Männer.

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Evangelische Frauen Schweiz (EFS)
5. Juli 2017 | 15:17