Bruder Klaus nochmals in seiner Vielfalt und Tiefe nachzeichnen

Medienmitteilung zu den Anlässen im Rahmen des Projektes «600 Jahre Bruder Klaus in Graubünden» in Breil/Brigels vom 4. November – 12. November 2017.

In den vergangenen Monaten wurde im Kanton Graubünden im Rahmen des 600 Jahre Bruder Klaus Jubiläums auf verschiedene Art und Weise dem Schweizer Nationalheiligen gedenkt. Nebst zahlreichen Gedenkgottesdiensten in ganz Graubünden wurde in der Kapelle Sogn Vetger von Degen in der Val Lumnezia mit Jugendlichen die Bruder Klausen-Klause nachgebaut, Arno Camenisch hat in ebendieser Kapelle aus seinen neusten Werken vorgelesen und junge Musikerinnen aus Breil/Brigels haben das bekannte Bruder Klausen-Gebet/Lied «Mein Herr und mein Gott» neu vertont.

Mit der grossen Projektwoche vom 4. – 12. November 2017 in Breil/Brigels geht das Projekt «600 Jahre Bruder Klaus in Graubünden» nun formell zu Ende. Die vier Anlässe möchten nochmals versuchen, Bruder Klaus in seiner Vielfalt und Tiefe nachzuzeichnen und auf den Grund zu gehen, ohne dabei in Versuchung zu geraten, ihn in ein Schema zu pressen:

Am 4. November 2017 findet um 19.30 Uhr eine Annäherung an Bruder Klaus aus historischer, politischer und mystischer Perspektive mit und durch Marius Risi (Leiter Amt für Sport und Kultur Obwalden), Stefan Engler (CVP Ständerat Kanton Graubünden) und Eva-Maria Faber (Professorin an der Theologischen Hochschule Chur) statt. Der Abend wird durch eine Gesangsformation des Gymnasiums Kloster Disentis musikalisch umrahmt.

Am 10. November 2017 präsentieren ab 20.00 Uhr junge Musikerinnen aus Breil/Brigels in einem exklusiven Konzert ihre Neuinterpretationen des bekannten Bruder Klausen-Gebetes/Liedes «Mein Herr und mein Gott», resp. «Miu Segner, miu Diu». Fiona Cavegn und Hard Milk haben unter anderem um das einfache Gebet des Bruder Klaus je ein neues Lied geschrieben. Gleichzeitig findet an diesem Konzert die CD-Taufe mit den Neuinterpretationen statt. Zusätzlich treten an diesem Abend die «Musicants giuvens da Breil» auf.

Höhepunkt des Projektes «600 Jahre Bruder Klaus in Graubünden» ist die Aufführung des MusikTheaters «Der Ranft-Ruf» vom 11. November 2017 um 19.30 Uhr. Der Ranft-Ruf lässt die Visionen des Mystikers in Sprache, Musik und Gesang aufleben. Der spirituelle Kern des MusikTheaters ist in eine Rahmenhandlung mit heutigen Personen eingebettet. Diese Szenerie erlaubt eine differenzierte und überraschende Annäherung an Bruder Klaus und seine Frau Dorothea Wyss. Das Publikum erlebt keine abschliessende Deutung, sondern wird eingeladen, eigene Erfahrungen zu machen.

Die Projektwoche in Breil/Brigels wird mit einem Familiengottesdienst am 12. November 2017 um 10.00 Uhr mit Sur Marcel Köhle und der Projektgruppe abgerundet.

Mit den Anlässen vom 4. – 12. November 2017 in Breil/Brigels geht ein Projekt zu Ende, welches vor einem Jahr in Breil/Brigels an einer Sitzung ihren Anfang nahm. Ziel der Projekte, Anlässe, Aktivitäten und Gottesdiensten war es, den Menschen im Kanton Graubünden eine persönliche Auseinandersetzung und Begegnung mit dem Einsiedler aus dem Ranft zu ermöglichen. Und wenn durch das Projekt «600 Jahre Bruder Klaus in Graubünden» auch nur eine Person Bruder Klaus (neu) kennenlernen durfte oder einen neuen Blickwinkel auf die Figur Bruder Klaus erhalten konnte, hat sich der Aufwand gelohnt.

Gastbeitrag
2. November 2017 | 06:45