Amira Hafner-Al Jabaji

Amira Hafner-Al Jabaji neu beim Aufbruch

Medienmitteilung

Am 1. September 2021 tritt Amira Hafner-Al Jabaji ein 20-Prozent-Pensum als freie redaktionelle Mitarbeiterin beim aufbruch an. Die frühere Sternstunden-Moderatorin stärkt damit das interreligiöse Profil, das die einzige unabhängige Zeitschrift für Religionen und Gesellschaft seit Anfang dieses Jahres Schritt für Schritt weiterentwickelt.

Mit der Islamwissenschafterin und Journalistin Amira Hafner-Al Jabaji bekommt der interreligiöse Aufbruch beim aufbruch eine erfahrene und versierte Stütze beim Bemühen, das interreligiöse Gespräch verstärkt ins Zentrum des publizistischen Schaffens zu rücken. Dabei ist die Stimme einer Muslima innerhalb der Redaktion ein wichtiger Meilenstein, bilden doch die rund 390000 Angehörigen islamischer Glaubensgemeinschaften die grösste nichtchristliche Religionsgruppe in der Schweiz. Zudem ist der aufbruch mit seiner neuen publizistischen Ausrichtung um eine Vernetzung mit anderen Organisationen des interreligiösen Dialogs in der Schweiz bemüht.

Amira Hafner-Al Jabaji hat irakische und deutsche Vorfahren. Sie studierte Islam- und Medienwissenschaften an der Universität Bern und arbeitet als freischaffende Autorin  und Publizistin. Im Jahr 2008 gründete sie zusammen mit der Theologin Doris Strahm (s. Nr. 251) den «Interreligiösen Think-Tank» und übernahm die Präsidentschaft des unabhängigen Zusammenschlusses, der gesellschaftliche und religionspolitische Fragen diskutiert. Hafner-Al Jabaji moderierte von 2015 bis Anfang 2021 im Schweizer Fernsehen die Sendung «Sternstunde Religion».

Als erste Frau wurde Amira Hafner-Al Jabaji 2011 mit dem Anna-Göldi-Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Die Jury begründete diese Ehrung mit dem Einsatz für den konstruktiven Dialog zwischen Muslimen und Christen. Fünf Jahre später erhielt sie den Fischhof-Preis der Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz (GSM) und der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA).

Entsprechend der veränderten zivilgesellschaftlichen Situation beschreitet der aufbruch mit dem Engagement von Amira Hafner-Al Jabaji nun die nächste Station seiner publizistischen Reise.

Gegründet wurde der aufbruch vor über dreissig Jahren rund um die Wirren um den damaligen Churer Bischof Wolfgang Haas als offenes Sprachrohr reformorientierter Kräfte innerhalb des Katholizismus.  Bald folgte anfangs der 90er Jahre die ökumenisch-christliche Öffnung über den konfessionellen Tellerrand hinaus bis hin zur Zusammenarbeit mit der deutschen «Schwester» Publik-Forum.  Mit dem interreligiösen Aufbruch beim aufbruch und der Mitarbeit von Amira Hafner-Al Jabaji werden künftig vermehrt Fragen gesellschaftlicher Relevanz aus dem Blickwinkel der verschiedenen Religionen beleuchtet. Dabei ist es für Herausgeber und Redaktion des aufbruch wichtig, dass das Magazin nicht über die Religionen schreibt, sondern den Dialog auf Augenhöhe zwischen den Religionen Schub gibt.

Amira Hafner-Al Jabaji | © Laurent Burst
aufbruch
31. August 2021 | 11:47