Filmtipp: Happy End

Das Ende des Hamsters wird per Smartphone-Kamera festgehalten und in Form eines Whatsapp-Chats trocken kommentiert. Auch den Selbstmordversuch des Grossvaters dokumentiert die dreizehnjährige Eve mit dem Mobiltelefon. Eine unmenschliche, eine kalte Welt ist es, die Michael Haneke dem Publikum präsentiert. In «Happy End» zerbröckelt die polierte Oberfläche einer gutbürgerlichen Industriellenfamilie, weil zu viel Geheimniskrämerei betrieben wird und zu viel Desinteresse vorherrscht. Vor allem aber mangelt es an zwischenmenschlicher Kommunikation.

Medientipp
10. Oktober 2017 | 09:35