Papst: Kirche ist keine «Greisenherrschaft»

Rom, 27.6.17 (kath.ch) Papst Franziskus hat den Vorwurf zurückgewiesen, die katholische Kirche werde von Greisen regiert.

Vor rund 50 Kardinälen sagte der 80-Jährige am Dienstag im Vatikan mit Blick auf sein eigenes Alter und das seiner Hörer: «Jemand, der uns nicht wohlgesonnen ist, sagt von uns, wir seien die Gerontokratie der Kirche. Das ist ein Hohn. Er versteht nicht, was er sagt. Wir sind Grossväter», so Franziskus in einem Gottesdienst im Apostolischen Palast.

Als Grossväter müssten die Kardinäle ihren Enkeln, der Jugend von heute, ihre Träume weitergeben, damit sie die Kraft bekomme, vorwärtszugehen, forderte er. Die Kardinäle müssten Grossväter sein, «die nicht melancholisch in sich selbst verschlossen sind, sondern offen».

Anlass des Gottesdienstes war die Bischofsweihe von Franziskus vor 25 Jahren. Am 27. Juni 2002 wurde er als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zum Bischof geweiht, nachdem ihn Johannes Paul II. (1978-2005) zuvor am 20. Mai zum Weihbischof für die argentinische Hauptstadt ernannt hatte. (cic)

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