Notunterkunft für Flüchtlinge
Schweiz

Schweiz: Heilsarmee nimmt Flüchtlinge in ihren Quartieren auf

Thun, 30.10.15 (kath.ch) Die Heilsarmee in Thun hat ihre ersten Flüchtlinge aufgenommen. Sie folgt einem Aufruf von Heilsarmee-General André Cox. Dieser rief am vergangenen Sonntag die Heilsarmee-Sektionen auf, ihre Gottesdienstsäle zu öffnen, um die Durchgangszentren der Heilsarmee-Flüchtlingshilfe zu entlasten.

Wie die Heilsarmee am Freitag mitteilt, sind nun die ersten Flüchtlinge im Untergeschoss des Heilsarmee-Gemeindegebäudes (Korps) Thun einquartiert worden. Dabei handle es sich um eine Dutzend Männer aus neun Nationen, hiess es auf Anfrage. Die Verständigung sei schwierig, doch ein «Händedruck, Augenkontakt und Worte des Willkommens sind das, was den erschöpften Menschen ein wenig Ruhe bringt». Die Flüchtlinge erhalten eine Unterkunft und werden ernährt.

Neben den 14 Aufnahmezentren der Heilsarmee-Flüchtlingshilfe ist die Unterbringung von Flüchtlingen in weiteren zwölf Korps im Kanton Bern in Abklärung. Daneben werden Möglichkeiten für die sinnvolle Beschäftigung von Flüchtlingen zum Wohle der Gesellschaft abgeklärt, heisst es in der Mitteilung. Die konkrete Hilfe bleibe ein wichtiges Ziel der Heilsarmee in der Schweiz, die zum Territorium der Heilsarmee in Österreich und Ungarn gehört. (gs)

 

Notunterkunft für Flüchtlinge | © zVg Heilsarmee
30. Oktober 2015 | 12:23
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