CVP-Präsident Darbellay ruft zur Hilfe für Hospiz auf Grossem St. Bernhard auf

Martigny, 29.5.15 (kath.ch) Nationalrat und CVP-Präsident Christophe Darbellay und die Chorherren vom Grossen St. Bernhard suchen nach finanzieller Unterstützung, um die Renovationsarbeiten am Hospiz auf der Passhöhe zu beenden. 80 Prozent der Kosten sind bereits durch private und öffentliche Spenden abgedeckt.

Bereits seit zwei Jahren laufen die Renovationsarbeiten auf der Passhöhe. Anlässlich der diesjährigen Öffnung des Passes auf Schweizer Seite – auf italienischer Seite behindern Lawinen die Räumungsarbeiten – haben die Chorherren in einem Communiqué vom 28. Mai zur Unterstützung der Renovierungen aufgerufen.

Das Hospiz auf 2’500 Meter Höhe ist im Sommer und im Winter Ziel zahlreicher Touristen, Sportler und Pilger. Eine Zahl: Das hospizeigene Museum verzeichnet im Sommer 25.000 Eintritte und im Winter einige Tausend. Die Chorherren vom Grossen St. Bernhard wollen darum ihr Haus auf der Passhöhe wieder auf Vordermann bringen. 2013 beschlossen sie umfangreiche Renovierungsarbeiten.

Dank privater und öffentlicher Hilfe wurden mehrere Projekte bereits erledigt. Die Gaststätte des Hospizes wurde erneuert. 120 Fenster wurden ausgewechselt und das Stromnetz verbessert. Das Hospiz ist nun auch über Glasfaserkabel am Internet angeschlossen. Ein Teil der Zimmer wurde vollständig renoviert, erklärte Chorherr José Mittaz gegenüber kath.ch. Den Gästen soll ein moderner Komfort geboten werden. Im alten, historischen Gebäude bleiben die Zimmer bodenständig.

Grösster Teil bereits bezahlt

Die Arbeiten waren ursprünglich auf 4,7 Millionen Franken veranschlagt. Eine neue Einschätzung geht davon aus, dass 5,8 Millionen Franken nötig sein werden, um die Renovierung zu beenden. Patronatspräsident Christophe Darbellay, der auch der CVP als Präsident vorsteht, erklärt, dass 80 Prozent der Finanzierung dank privater und öffentlicher Spenden gedeckt sind. In der Mitteilung der Chorherren macht er deutlich, dass 1,3 Millionen Franken für die Beendigung der Arbeiten fehlen. Er ruft auch Personen ausserhalb des Kantons Wallis dazu auf, die Renovierungsarbeiten finanziell zu unterstützen, damit das Hospiz als Ort der Brüderlichkeit, der Teilens und der Humanität weiter bestehen kann.

Das Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard wurde im Hochmittelalter von den Augustiner-Chorherren gegründet. Weltweit bekannt wurde das Hospiz wegen der Bernhardiner-Hunde, mit welchen sich die Chorherren auf die Suche nach Verschütteten in die Berge aufmachten. Heute haben technische Hilfsmittel die Hunde ersetzt. Der neue Bischof von Sitten, Jean-Marie Lovey, gehört zur Gemeinschaft der Chorherren. (gs)

29. Mai 2015 | 12:02
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!