Taufe und Tauferneuerung

Ein einmaliges Ritual
Die Taufe ist ein “Dauersakrament”. Sie wird einmal gespendet und hält dann ein Leben lang an. Gleichzeitig ist sie in der katholischen Kirche das erste Initiationsritual. Der Taufe folgen die Erstkommunion, hier meistens im Primarschulalter. Damit macht das Kind einen Schritt weiter in den Kreis der Gläubigen und kann fortan an der Eucharistie teilnehmen. Die Nähe zwischen Taufe und Eucharistie wird durch das Anzünden der Taufkerze und die Erneuerung des Taufversprechens bei der Erstkommunion deutlich.

Gegen Ende der Schulzeit oder auch im Jugendalter folgt als drittes Sakrament die Firmung. Auch hier wird, mit der Salbung durch Heilige Öle, ein Zeichen aus der Taufe aufgenommen. Nach dieser dritten Stufe gelten die jungen Leute als eigenständige und handlungsbevollmächtigte Mitglieder ihrer Pfarrei.

Die Taufe in anderen Kirchen
1973 unter zeichneten in der Schweiz der Vorstand des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds – zu dem auch die evangelisch-methodistische Kirche gehört –, die Schweizer Bischofskonferenz und der Bischof der Christkatholischen Kirche der Schweiz eine Erklärung zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe. 2014 wurde die Taufanerkennung auf die evangelisch-lutherischen Kirchen und die Church of England in der Schweiz ausgeweitet.

Die in der Schweiz vertretenen orthodoxen Kirchen anerkennen die Praxis der Kirchen in der Schweiz.