Vitus Huonders Worte zum «Genderismus» sind kein «Hirtenbrief»

Kommunikationspanne im Bistum Chur:

Chur, 9.12.13 (Kipa) Die Ausführungen des Churer Bischofs Vitus Huonder zum Thema «Genderismus» sind am Sonntag fälschlicherweise als «Hirtenbrief» bezeichnet worden. Es handle sich lediglich um ein «Wort des Bischofs zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember». Bischoffsprecher Giuseppe Gracia bestätigte am Montag gegenüber der Presseagentur Kipa eine entsprechende Meldung der «NZZ-online».

In seinem Begleitmail an die Presse hatte Giuseppe Gracia am Sonntag das bischöfliche Schreiben fälschlicherweise als «Hirtenbrief» bezeichnet. Es handle sich nicht um einen Hirtenbrief, der von der Kanzel verlesen werden müsse, sondern um einen Brief des Bischofs zum Tag der Menschenrechte vom 10. Dezember, der letzte Woche an die Mitarbeitenden des Bistums versandt worden sei, erklärte Gracia am Montag gegenüber der Kipa. Weil der Brief frühzeitig an die Medien gelangte, habe er reagieren müssen, in der Eile sei ihm in seinem Mail an die Presse der Fehler passiert.

In seinem Wort zum Tag der Menschenrechte (10. Dezember) warnt Vitus Huonder vor dem «Genderismus», der dazu diene das «vermeintliche Recht gleichgeschlechtlicher Paare, zu heiraten und Kinder zu adoptieren» durchzusetzen. Bereits im Kindergarten finde eine «(Homo-) Sexualisierung der Kinder» statt. Die Ausführungen hatten in der Sonntagspresse für Schlagzeilen gesorgt. (kipa/arch/sy/am)

9. Dezember 2013 | 16:46
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