Verlegung des reformierten Hauptsitzes nach Freiburg weiterhin offen

Murten FR, 7.7.12 (Kipa) Eine Verlegung des Hauptsitzes der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg in die Kantonshauptstadt bleibt weiterhin offen. Der Synodalrat beschloss als Exekutive der Kirche, vorläufig keine weiteren diesbezüglichen Verhandlungen zu führen. Dies teilte die Kirche im Anschluss an die Sitzung des Synodalrats vom Dienstag mit.

Im Oktober war ein Umzug in das Gambach-Schulhaus, das der Stiftung Reformierte Schule Freiburg gehört, in Erwägung gezogen worden. Ob eine Sitzverlegung nach Freiburg überhaupt ein Thema sei, liess der Synodalrat nun aber offen.

Die Synode, das Kirchenparlament, hatte an ihrer Sitzung im Juni, das Geschäft an den neuen Synodalrat zur Neubeurteilung zurückgewiesen, heisst es in der Mitteilung weiter. Der anfangs Juni für die Legislaturperiode 2012 bis 2016 gewählte Synodalrat hat am Dienstag erstmals in seiner neuen Zusammensetzung getagt.

Ursprünglich beabsichtigte die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Freiburg, bis Herbst 2013 alle kirchlichen Stellen an der Geschäftsstelle in Murten unterzubringen.

Im römisch-katholisch geprägten Kanton Freiburg leben nach Kirchenangaben rund 38.000 Reformierte (Stand 2006), was einem Bevölkerungsanteil von 15 Prozent entspricht.

(kipa/com/arch/bal)

7. Juli 2012 | 15:54
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