Carlo Acutis
Vatikan

Vatikan prüft Heiligsprechung von «Cyber-Apostel» Acutis

Seine Seligsprechung erregte 2020 Aufsehen, denn Carlo Acutis starb schon als 15-Jähriger. Nun prüft der Vatikan, ob das junge Computergenie heiliggesprochen wird. Acutis bezeichnete die Eucharistie als «Autobahn in den Himmel».

Die Heiligsprechung von Carlo Acutis (1991-2006), als «Cyber-Apostel» verehrter italienischer Jugendlicher, ist offenbar näher gerückt. Papst Franziskus hat ein weiteres auf seine Fürsprache erwirktes Wunder anerkannt, wie das vatikanische Presseamt am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte Franziskus den Präfekten des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Marcello Semeraro, in Audienz empfangen.

Computergenie starb an Leukämie

Acutis starb mit 15 Jahren an Leukämie, 2020 wurde er in Assisi seliggesprochen. Ein Konsistorium soll nun prüfen, ob der Jugendliche auch die höchste Stufe der Verehrung in der katholischen Kirche erhalten soll.

Der in London geborene und in Monza gestorbene Katholik wird von Anhängern in aller Welt als frommes Computergenie verehrt. Als Autodidakt erstellte er mehrere populäre Internetseiten zu religiösen Themen. Seine ausgeprägte Liebe zur Eucharistie, die er als «Autobahn in den Himmel» bezeichnete, machte ihn international bekannt.

Wunder anerkannt

Als Acutis erfuhr, dass er unheilbar an Leukämie erkrankt war, widmete er sich ganz dem Papst und der Kirche. Er starb mit 15 Jahren am 12. Oktober 2006 und wurde seinem Wunsch entsprechend in Assisi bestattet. 2018 erkannte ihm der Papst aufgrund seines Lebenswandels den heroischen Tugendgrad zu. Im Februar 2020 folgte die päpstliche Anerkennung des ersten auf Fürsprache von Acutis bewirkten Wunders. Demnach wurde ein brasilianisches Kind auf medizinisch unerklärliche Weise geheilt. (cic)


Carlo Acutis | © Associazione Amici di Carlo Acutis
24. Mai 2024 | 14:00
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